Guten Tag. Ich bin ein Platzhalter, an dem bis heute niemand nichts ergänzt hat.
Listing
13.04.2020
10:00Fit durch Yoga - mit Yogatherapeutin HannahSportdeutschland.tv
10:00Norddeutscher Regatta Verein: Sportstudio #39Sportdeutschland.tv
10:00SportBildungswerk Essen: Bewegter RückenSportdeutschland.tv
11:00SportBildungswerk Oberberg: Yoga im FlowSportdeutschland.tv
12:00Turngemeinde Bornheim - Virtuelles Gym - Fitnessworkout und IntervalltrainingSportdeutschland.tv
14:00Turngemeinde Bornheim - Virtuelles Gym - Pilates und FaszienworkoutSportdeutschland.tv
16:00Norddeutscher Regatta Verein: Sportstudio #40Sportdeutschland.tv
16:00SportBildungswerk Essen: Mitmachtänze für Kinder 3-4 JahreSportdeutschland.tv
16:30FußballLiveshow Extra: Football Around The World, 13.04.2020SPORTDIGITAL FUSSBALL HD
16:50Magazin/MagazinXenius: Richtig trainierenSport-Apps vs. Personal Trainerarte+Wissen in 26 Minuten - das ist "Xenius", das werktägliche Magazin bei ARTE, das vertraute wie überraschende Themen aus dem Alltag und der Welt der Wissenschaft und Forschung unter die Lupe nimmt. Die deutsch-französischen Moderatorenpaare Dörthe Eickelberg und Pierre Girard, Caroline du Bled und Gunnar Mergner sowie Emilie Langlade und Adrian Pflug erleben Wissenschaft hautnah, entdecken, was die Welt bewegt, und treffen führende Köpfe aus der Forschung. "Xenius" ist Wissenschaft auf Augenhöhe, fundiert, bereichernd und gleichzeitig amüsant.
17:00SportBildungswerk Essen: Dance Fitness WorkoutSportdeutschland.tv
18:00 SportBildungswerk Solingen: Power WorkoutSportdeutschland.tv
18:00SportBildungswerk Borken: Intervalltraining - abwechslungsreich & intensivSportdeutschland.tv
18:00SportBildungswerk Solingen: Power WorkoutSportdeutschland.tv
18:00Trainiere mit den Stars: Home-WOD mit CrossFit Games Athletin Lisa EbleSportdeutschland.tv
18:00Transfer Update: Die ShowSky Sport News | Sky Sport 1
18:30SPORT@HOME Köln mit Kanu-Olympiasieger Max HoffSportdeutschland.tv
18:30SportBildungswerk Essen: FasCore-TrainingSportdeutschland.tv
19:30What the FUN?! Actionsport Webshow mit Ski-Superstar David WiseSportdeutschland.tv
23:15Magazin/Magazinheimspiel!HR+Eintracht Frankfurt, SV Darmstadt, hessischer Top-Sport und die Geschichten der Sportler - mit "heimspiel!" bleiben Sie auf dem Laufenden.
02:00WWE RAW LiveDAZN
02:15Mit 80 Jahren um die Welt - jetzt zu Hause!ZDF+Das ZDF sendet eine Spezialausgabe des Factual-Formats "Mit 80 Jahren um die Welt". Moderator Steven Gätjen will wissen, wie es seinen Mitreisenden in der aktuellen Lage geht.
Für Gisela (81), Ernst (81), Erika (84) und Norbert (83) ging es 2018 und 2019 auf die Reise ihres Lebens. Sie entdeckten ferne Länder und fremde Kulturen. Neue Perspektiven wurden eröffnet, Lebensträume erfüllt. Sogar ein Liebespaar hat sich auf der Reise gefunden.
Nun sind die Senioren aufgrund der aktuellen Lage an ihr Zuhause gebunden. Sie gehören jener Altersgruppe an, die besonders durch das Coronavirus gefährdet ist. Somit leben sie weitestgehend in Isolation und müssen große Einschränkungen hinnehmen. Besuche der Kinder und Enkel, Chor‐ oder Sporttermine, Reisen und Ausflüge – all die Dinge, die das Leben im Alter lebenswert machen, können nicht mehr oder nur noch sehr eingeschränkt stattfinden.
Moderator Steven Gätjen erkundigt sich per Videoschalte, wie es seinen ehemaligen Mitreisenden seit der Reise ergangen ist und wie sie mit der aktuellen Situation umgehen. Wie hat sich ihr Alltag verändert? Wie erleben sie als "Hochrisiko-Gruppe" die Gesellschaft um sich herum? Wie halten sie Kontakt zu ihren Liebsten? Und was können sie anderen mit ihrer großen Lebenserfahrung mit auf den Weg geben?
Die 80-Jährigen haben in ihrem Leben schwere Zeiten durchlebt: Krieg, Armut, den Tod des Partners oder gar des eigenen Kindes. Ihren Lebensmut und Humor haben sie dennoch nie verloren. Und auch in dieser Krise strahlen sie Optimismus und Zuversicht aus.
04:00FußballWM 2014 Halbfinale Brazil vs. GermanyYouTube!!!+ Matchday Live - 2014 Brazil vs. Germany at FIFATV on Youtube
https://youtu.be/jW5jobEpkk4
14.04.2020
06:45Magazin/MagazinXenius: Richtig trainierenSport-Apps vs. Personal Trainerarte+Wissen in 26 Minuten - das ist "Xenius", das werktägliche Magazin bei ARTE, das vertraute wie überraschende Themen aus dem Alltag und der Welt der Wissenschaft und Forschung unter die Lupe nimmt. Die deutsch-französischen Moderatorenpaare Dörthe Eickelberg und Pierre Girard, Caroline du Bled und Gunnar Mergner sowie Emilie Langlade und Adrian Pflug erleben Wissenschaft hautnah, entdecken, was die Welt bewegt, und treffen führende Köpfe aus der Forschung. "Xenius" ist Wissenschaft auf Augenhöhe, fundiert, bereichernd und gleichzeitig amüsant.
09:00SportBildungswerk Borken: YogaSportdeutschland.tv
10:00Beweg.dich@home Duisburg: kids-sind-fit@homeSportdeutschland.tv
10:00Norddeutscher Regatta Verein: Sportstudio #41Sportdeutschland.tv
10:25FeaturesKann es Johannes? - StandardtanzSportreportageWDR+Langsamer Walzer, Tango, Slowfox, Wiener Walzer oder Quickstepp - das alles sind Standardtänze. Den rasantesten und fröhlichsten Standardtanz wird Johannes in den nächsten 48 Stunden lernen - den Quickstepp! Dazu braucht er ziemlich flinke Füße, ein gutes Gedächtnis, Rhythmusgefühl, Körperspannung und jede Menge Ausdauer. In der Herausforderung muss er mehrteilige Choreografie fehlerfrei tanzen und seine Partnerin strahlend und im richtigen Takt über die Tanzfläche führen. Kann es Johannes?
11:30SportBildungswerk Essen: Homeoffice-GymnastikSportdeutschland.tv
12:50Magazin/MagazinMit offenen Karten - Wenn der Sport politisch istMagazin Frankreich 2017arte+Was wäre, wenn man Sport weltweit als politisches Instrument nutzen würde? Ausgehend von den Olympischen Spielen, die als Fortsetzung der Machtkämpfe der Staaten in der Arena angesehen werden können, zeigt diese Folge, dass es zu Zeiten von Globalisierung und "Soft Power" durchaus eine "Geopolitik des Sports" gibt.
13:00Dein Verein: SC Paderborn 07Sky Sport Bundesliga 2
13:15TennisSkandal! Große Affären in DeutschlandZDFinfo+Peter Graf – der Tennisvater, der Strippenzieher hinter der Karriere von Superstar Steffi. Ein klassisches Lehrstück von Aufstieg und Fall.
Begonnen als Selfmademan aus Mannheim, Gebrauchtwagenhändler, Trainer - geendet als Hauptfigur in gleich zwei Skandalen. Ein gefundenes Fressen für die Boulevardpresse ist zu Beginn der 90er-Jahre der Rotlichtskandal um Peter Graf.
Boxpromoter Ebby Thust versucht, den Tenniskönig zu erpressen - das Kind seiner Freundin soll angeblich von Peter Graf sein. Ein Vaterschaftstest bringt Gewissheit: Graf ist nicht der Vater. Aber das Image bleibt angekratzt. Hinzu kommen gesundheitliche und familiäre Probleme.
Steffi Graf macht derweil unbeeindruckt Karriere im Tennis-Zirkus. Ein Gewinn folgt auf den anderen, die Preisgelder steigen. Eine Menge Geld, für die eine Menge Steuern fällig gewesen wären. Aber Peter Graf erfindet ein Steuersparmodell mit einem Geflecht aus mehreren Stationen. So schleust er das Geld zu großen Teilen am deutschen Fiskus vorbei - und stolpert in die nächste Affäre. Im Sommer 1995 zieht sich die Schlinge zu. Steuerfahnder durchsuchen die Graf-Villa in Brühl. Peter Graf zeigt kein Einsehen, er ist nach wie vor der Meinung, der Wimbledon-Königin Steffi und ihrer Familie stünden Sonderrechte in Sachen Steuern zu.
Der Steuersünder-Prozess gegen ihn ab September 1996 ist ein großes Medienspektakel. Steuerhinterziehung in Höhe von knapp 20 Millionen Mark lautet der Vorwurf. Das Urteil: drei Jahre und neun Monate Gefängnis. Graf bleibt nicht der einzige prominente Steuersünder aus der Sportszene - auch Pferdebaron Schockemöhle, Boris Becker und Uli Hoeneß müssen Steuern nachzahlen. Der Graf-Prozess schreibt Justizgeschichte - seitdem gibt es spezielle Kammern bei Gericht und zahlreiche Verfahren, um die finanziellen Schattenwelten von Promis offenzulegen.
15:00Beweg.dich@home Duisburg: powerworkout@homeSportdeutschland.tv
16:00Norddeutscher Regatta Verein: Sportstudio #42Sportdeutschland.tv
17:00SportBildungswerk Essen: CardioworkoutSportdeutschland.tv
18:00SportBildungswerk Bielefeld: Fit-MixSportdeutschland.tv
18:00SportBildungswerk Borken: Indoor-CyclingSportdeutschland.tv
18:00SportBildungswerk Köln: BodyFit mit MusikSportdeutschland.tv
18:30SPORT@HOME KölnSportdeutschland.tv
18:30Sport im Park Düsseldorf 2020 - Yoga-FitnessSportdeutschland.tv
18:30SportBildungswerk Essen: Hatha YogaSportdeutschland.tv
18:30SportBildungswerk Kleve: BOPSportdeutschland.tv
18:30SportBildungswerk Oberberg: Wellness im 3/4 TaktSportdeutschland.tv
BBLBasketball18:45BasketballBBLALBA BERLIN - Hamburg TowersMagenta Sport!!!+ (Manuell gelöscht am 14.04.2020 08:46 Uhr)
18:45BasketballBBLBG Göttingen - s.Oliver WürzburgMagenta Sport!!!+ (Manuell gelöscht am 14.04.2020 08:46 Uhr)
20:15BasketballBBLEWE Baskets Oldenburg - JobStairs GIESSEN 46ersMagenta Sport!!!+ (Manuell gelöscht am 14.04.2020 08:46 Uhr)
20:15BasketballBBLRASTA Vechta - ratiopharm ulmMagenta Sport!!!+ (Manuell gelöscht am 14.04.2020 08:46 Uhr)
00:00Leschs KosmosZDFinfo+Sport kann das Leben verlängern. Bewegung hält geistig fit. Doch nur etwa 14 Prozent der Deutschen bewegen sich ausreichend. Zwischen Fitnesswahn und Trägheit: Wo liegt das richtige Maß?
Laufen boomt, und die Ausdauersportler eint eines: das gute Gefühl, gesund zu leben. Trotzdem fallen Läufer tot um. Wie passt das zusammen? Ab welcher Dosis wird Bewegung für den Körper zur Gefahr? Harald Lesch lotet die Grenzen des Allheilmittels "Sport" aus.
Ein Feind von selbst maßvoller Bewegung scheint in uns selbst zu existieren. Wir kennen ihn alle: den inneren Schweinehund. Er kann jeden Gedanken an Sport zur Qual machen. Statt Vorfreude und Spaß zu haben, fehlt jede Motivation. Was hält uns auf unserem Sofa, obwohl wir doch wissen, wie gesund vernünftig betriebener Sport ist?
Im Gegensatz zu unseren Vorfahren, die sich ständig bei der Suche nach Nahrung bewegten, müssen wir uns heute kaum mehr bewegen, um zu überleben. Nur die Kenntnis der gesundheitlichen Vorteile scheint nicht zu reichen. Der Bewegungsmangel, vor allem bei jüngeren Menschen, nimmt stetig zu. Eine Gefahr mit weitreichenden Folgen. Denn dies führt nicht nur zu abnehmender körperlicher Leistungsfähigkeit, sondern auch zu erstaunlichen weiteren Defiziten: dem Verlust von geistiger Fitness. Bewegungsarmut könnte sogar Demenz begünstigen.
Neben den Effekten auf unsere körperliche Fitness fördert Bewegung die Entwicklung neuronaler Netzwerke in unserem Gehirn.
Studien legen nahe: Es ist nie zu spät. Auch im Alter kann man noch mit Sport und Bewegungstraining beginnen und damit Positives für Körper und Geist erreichen.
Dies ist ein Versuch das
legendäre Listing von allesaussersport.de zu ersetzen. Eine Maschine liest Sendungen aus. Die Leserinnen dürfen diese ergänzen. Mit Doppelklick auf eine Sendung kann ein Kommentar hinzugefügt werden.
Die Auswahl ist vollkommen unvollständig. Ein Tag geht von 6:00 Uhr bis 6:00 Uhr. Die Machine wird trainiert, wird aber nie perfekt sein. Das Listing hier zerstört sich in dem Moment selbst, in dem
dogfood wieder Zeit für
allesaussersport.de findet. Eine Vorschau über den aktuellen und den Folgetag hinaus gibt es
hier. Dort können außerdem Wünsche und Anmerkungen hinterlassen werden.
In diesen Zeiten mal umgekehrt:
Linus Strasser kommentiert Frank Wörndl
https://m.facebook.com/BR24Wintersport/videos/566510443975069/
Extra für veniat
in diesen zeiten.
nostalgie mein freund.
“erst gibt der shiri einen elfer und wenn der goali hält,lässt er widerholen”
zeiten mein freund.
zeiten.
hirten und fischer retten diese welt.
und banditen.
https://www.nzz.ch/sport/gigi-riva-schoss-mit-der-kraft-eines-donners-sardinien-in-die-moderne-ld.1551197
Hier die PK mit Labbadia
https://youtu.be/RTUsm8o5mww
Heribert ist außer Rand und Band auf sportschau.de
Auf Sky Sport 2 HD kommen schon seit 06h00 EC Classics. Die restlichen Partien:
— 12h30: 1977 Europapokal der Landesmeister Finale aus Rom: FC Liverpool vs. Mönchengladbach. Kommentar: Horst Wohlers und Tom Bayer
— 14h15: 1983 Europapokal der Landesmeister Finale aus Athen: Hamburger SV vs. Juventus Turin. Kommentar: Felix Magath und Roland Evers
— 16h00: 1997 CL Finale aus München: Borussia Dortmund vs. Juventus Turin
— 17h45: 1999 CL Finale aus Barcelona: Manchester United vs. FC Bayern
— 19h30: 2001 CL Finale aus Mailand: FC Bayern vs. FC Valencia
— 22h30: 2002 CL Finale aus Glasgow: Bayer 04 Leverkusen vs. Real Madrid
— 00h30: 2012 CL Finale aus München: FC Bayern vs. FC Chelsea. Kommentar: Marcel Reif
— 03h30: 2013 CL Finale aus London: Borussia Dortmund vs. FC Bayern. Kommentar: Marcel Reif
Bei den Spielen von 1997 bis 2002 steht nichts dran wegen Kommentar. Liefen die damals auch auf Premiere?
1999 bis 2002 liefen auf Premiere; 1997 bin ich mir nicht sicher
1997 lief im Stadion. Schwarzmarkt für 250 Mark. War es wert.
Für Freunde der Primärquelle: Die heutige Veröffentlichung der Leopoldina.
Dritte Ad-hoc-Stellungnahme: Coronavirus-Pandemie – Die Krise nachhaltig überwinden
@Dominik Kitas zu bis Ende August bedeutet das für Baden-Württemberg … ist schon lang ..
In der Grundschule dürfte MNS nur schwer realisierbar sein. Kleinere Klassen bedeuten logischerweise auch man benötigt massiv mehr Lehrer.
kleines Beispiel dafür, wie man auch in einem WM-Finale objektiv kommentieren kann. Rubenbauer im WM-Finale zum Elfmeter (ca. 1:28:30):
https://www.sportschau.de/fussball/historie/video-re-live-wm—-das-finale-zwischen-argentinien-und-deutschland-100.html
Man kann auch den Unterricht aufsplitten. Z.B. mit der halben Stundenzahl beginnen. Alles besser als ganz zu Hause…
Ich bin gespannt, wie das organisatorisch funktionieren soll. Und freue mich mal, dass ich kein Stundenplaner bin. An- und Abreise bleiben als Problem, sowie die ohnehin schon fragwürdigen hygienischen Verhältnisse an vielen Schulen. Ich war bislang davon ausgegangen, dass die Schulen mindestens zwei weitere Wochen komplett zubleiben; diese Empfehlung liest sich anders. Ich halte die Vorschläge für die Schulen zwar für nicht umsetzbar, aber es wäre nicht das erste Mal, dass nicht umsetzbare Dinge vorgegeben werden und dann einfach mal gemacht wird.
Kitas zu bis August hieße zumindest für die kleineren Kinder übrigens auch: Komplett neue Eingewöhnung.
Komplett neue Eingewöhnung in der Kita…ach Gottchen, wie tragisch…es gibt wohl immer noch genügend Wohlstandsdeppen, die nicht gemerkt haben, dass das eine Jahrhundert-Ausnahmesituation ist und kein Playstation-Spielchen…
Und dann erst der Empathieverlust
MNS = MundNasenSchutz? Moris?
Geht an jeder asiatischen Schule von Anfang an, man muss es den Kindern nur bestimmt von Anfang an vermitteln. Und nicht Eltern, die dann gegen den Lehrer arbeiten usw…
Dazu noch Masken mit Fireman Sam, dem Grüffelo oder Paw Petrol – viele Kinder würden es lieben.
Ist doch das gleiche wie bei Schuluniformen, die man in Deutschland so scheut, die für viele Kinder auf der Welt von klein auf normal sind.
@Dudel Wir leben aber nicht in Asien. In Asien sind die Städte viel größer, viel überfüllter und die Luftverschmutzung ist viel höher. Wenn die könnten würden die das bestimmt auch anders machen.
Schuluniformen sind eine andere Diskussion, da sie keinen praktischen Nutzen haben im Vergleich zu Masken, da es hier eher um Werte etc geht.
Nein, wir leben nicht in Asien aber ich glaube nicht, dass man Kindern pauschal unterstellen sollte, sie könnten sich nicht daran anpassen. Auch und gerade hierzulande.
Also eine Diskussion über Schuluniformen ist genau das was wir jetzt brauchen…
Die Stellungnahme der Leopoldina ist natürlich äußerst lesenswert.
in Barcelona bereitet sich der FC Bayern so langsam auf die Siegesfeier vor,
Matthäus wurde gerade ausgewechselt um Thorsten Fink etwas Spielzeit zu gönnen.
Man United inzwischen komplett verzweifelt, keine Ideen mehr, man wechselt einen Spieler namens Ole Gunnar Solskjær ein
Ich bin bei einigen jüngeren Kindern an unserer Schule da sehr skeptisch. Grundsätzlich sollte man das den Schüler*innen andererseits schon zutrauen. Wobei ich mich schon sehr auf den Jungen freue, der vor der Schulschließung gerne seine Finger anleckte, damit andere antatschte und dazu “hihi, Corona” sagte. Schuluniformen bringe ich jetzt mit dem Thema nicht wirklich zusammen. Normale Kleidung ist ja was anderes als etwas, das im Gesicht getragen werden muss und auch so, dass es wirksam ist. Bei Schuluniformen wird auch ein Teil der Wirksamkeit untergraben, indem sie sehr unterschiedlich getragen werden, wie ich aus Erfahrung aus Schottland sagen kann. Da ist das aber weniger schlimm (natürlich hiflt es auch, wenn nur die Hälfte die Masken sinnvoll trägt).
Davon mal ab mache ich gerade mal einen Test mit selbstgebastelter Maske. Ich muss sagen, dass mich das nach 15 Minuten schon massiv nervt. Sollte ich die ganze Schultage lang tragen müssen. Puh, das braucht noch einiges an Eingewöhnung, auch auf Lehrerseite.
grossarti g ! in berlin mitte mietet die mutter eine 2,5 ZiWh an, um die birthday party für die 16jährige tochter abfeiern zu lassen. 31 personen kommen zum feiern . polizei löst auf.
#Spanien
Seit heute dürfen einige, nicht lebensnotwendigen, Berufssparten wieder arbeiten gehen (ausserhalb der Arbeitszeit gilt allerdings immer noch der Lock-down), bspw. im Baugewerbe.
Die Strassen sind seltsamerweise belebt – auch zur Mittagsessenzeit um 15 Uhr (war heute Einkaufen).
Die Polizei und das Militär sind sichtlich überfordert, die berechtigten von den unberechtigten Fahrern zu unterscheiden – also schlupfen viele durch.
Dass viele Menschen jedes Schlupfloch nutzen, um die eigene “Freiheit” auszuleben dürfte klar sein.
Leider gefährden sie gerade sich und andere.
Der Lock-down zeigt hier Wirkung – wenig, aber anhand der Zahlen in den weniger dicht besiedelten Autonomías (= vergl. Bundesländern) doch so weit gerechtfertigt, dass es von den Vernünftigen doch weiter getragen wird – auch wenn es nervlich und finanziell an die Substanz geht.
Interessant:
Ebenso wie in D und USA sind extrem Rechte oder Neo-Liberale für die Aufhebung der “Freiheitseinschränkung”.
Ohne konkreten Plan “wie”, aber mit der starken Meinung “so nicht weiter”.
Das scheint für die ein “Versuch” zu sein:
Wenn es schief läuft, kann man es ja wieder “rückgängig machen”…
Tja… Schade nur um die eventuellen Toten:
Sooo viele sind ja in der Menschheitsgeschichte dann doch nicht wiederauferstanden..
https://www.rbb24.de/panorama/thema/2020/coronavirus/beitraege_neu/2020/04/berlin-geburtstagsfeier-16-corona-angemietete-wohnung.html
Damit man auch genau weiß worüber man sich aufregen kann.
Bei den Kommentaren wieder mal alles dabei. Vom Verharmlosen bis zum absoluten Drama.
https://www.rbb24.de/panorama/thema/2020/coronavirus/beitraege_neu/2020/04/berlin-polizei-bilanz-ostern-wochenende-verstoesse-corona.html
Vielleicht sollte man solch positive Schlagzeilen ein bisschen mehr herausstellen. Berliner sind vernünftig. Wusste ich schon immer…
der mensch, ist dem menschen ein virus.
@mühsam
Erinnert mich an einen Spruch:
“Ich glaube an das Gute im Menschen.
Rate aber, sich auf das Schlechte in ihm zu verlassen.”
(Zitat von Alfred Polgar)
https://www.spiegel.de/politik/ausland/coronavirus-frankreich-verlaengert-ausgangssperre-bis-11-mai-a-17cb3cf3-0122-4f74-bc3b-3f45432a12dd
Ich wollte auch keine Diskussion über Schuluniformen lostreten – mir geht es um den Punkt, dass man schnell bei der Hand ist mit “das geht bei unseren Schülern/Kindern sowieso nicht”. Und das glaube ich nicht.
Sascha Hupmann ist verstorben
https://t.co/HJBjaOu2J1
masken, die man über mehrere stunden ununterbrochen trägt, sind übrigens irgendwann ein größeres risiko als keine maske.
@Linksaussen: Das ist genauso zutreffend wie das dauerhafte Tragen von Latexhandschuhen. Auch das ist irgendwann hygienisch ganz fatal, wenn man die nicht immer wieder wechselt und zwischendrin die Hände wäscht.
@Embolado: Diese Wumms-Parodie ist ganz gut, aber sie hat noch zu viel Sportbezug, was sie ein wenig unrealistisch macht. Aber ansonsten ist sie gut getroffen.
Wobei ich da nirgendwo lese, dass Masken den ganzen Vormittag getragen werden müssen. Wenn man den Platz hat um die Kinder weit genug auseinander zu setzen, dann braucht es auch keine Masken. Masken soll es nur da geben, wo der Mindestabstand nicht gewährleistet werden kann. Und ein 8jähriger, der morgens und mittags für 20 Minuten auf der Busfahrt eine Maske trägt – also das kann man dem schon zumuten.
Elfmeterschießen in Mailand…
aber 15 kinder plus lehrkraft in einem geschlossenen raum – wie virenfrei soll das denn gehen? die schulen können ja nichtmal wasser und seife garantieren, sollen die jetzt lüftungssysteme einbauen?
mal im ernst: die prämissen, unter denen unterricht lt. leopoldina wieder durchgeführt werden könnte, sind an deutschen schulen völlig unrealistisch, unabhängig von maskentraining.
Und als Lehrer setze ich mich vorne hin und baue eine Schutzmauer auf? Und beim Warten vor dem Klassenraum? Und in der Pause? Wir werden irgendwie öffnen, aber wie das ohne deutliche Verbreitungsgefahr gehen soll, weiß ich noch nicht.
Was für ein merkwürdiger Elfer von Effe
Also empfehlt ihr die Schulen zu zulassen. Bis Sommer? Bis Dezember?
Natürlich gibt es ein Risiko. Das gehört leider zum Leben dazu…
“Daten zu schweren Krankheitsverläufen und Todesfallzahlen müssen in Relation zu denen anderer Erkrankungen gesetzt und auf das zu erwartende Sterberisiko in einzelnen Altersgruppen bezogen werden. Eine realistische Darstellung des individuellen Risikos muss anschaulich verdeutlicht werden.”
Aus dem Bericht…
Ich empfehle zunächst mal keine dummen Sprüche. “Risiko gehört zum Leben dazu” – danke für den tollen Hinweis. Ich überlege, ob ich es für machbar halte, dass Schulen mit einigermaßen vernünftigem Infektionsschutz wieder öffnen. Sonst haben wir insgesamt ein Problem. Und ich nehme mir auch heraus, mir Gedanken darüber zu machen, wie es dann mit meinem eigenen Schutz aussieht.
Eine Binsenweisheit, deshalb weder dumm noch falsch.
Und ein Problem haben wir schon seit einiger Zeit. Schulen sind da nur ein kleiner Teil von…
@Millern-Tor: Nochmal danke für Deine Antworten. Ich bin heute irgendwo über diese Beobachtung gestolpert (sinngemäß):
Ich muss zugeben, diese Beobachtung (n=1) habe ich auch gemacht. Unter anderem an Dich musste ich dabei denken.
(Alice Weidel und Friede Springer sind Frauen, blabla; jeder weiß, was gemeint ist)
@Linksaussen: Wichtiger Punkt. Ich glaube, den meisten ist gar nicht klar, an wie vielen Schulen es nicht mal warmes Wasser, Seife und Papierhandtücher gibt.
“Gastronomen, kleinen Einzelhändlern, Alleinerziehenden, Kurzarbeitern”
Es wäre auch das erste Mal das man solche Leute hört.
Aber vielleicht solltest du mal mit solchen Leuten reden. Das könnte dir ganz neue Einsichten bringen. Kannst auch mal meine Firma besuchen. Dann erfährst du was den Leuten auf der Seele brennt. Zumindest den wenigen die da sind. Jeder einen Tag in der Woche…
@MarioP: Wenn sich jemand Gedanken über ein konkretes Risiko macht und ob und wie es zu vermeiden wäre und dann kommt jemand mit “Leben ist halt mit Risiko verbunden” eine Binsenweisheit, aber sie an der Stelle zu bringen finde ich wirklich dämlich. Wenn du dir Gedanken um deine Firma machst komme ich auch nicht mit “Firmen geht’s halt mal besser und mal schlechter und manchmal gehen welche Pleite, so ist das halt”.
Drosten verlinkt etwas, das die vermuteten Wiederansteckungen in Korea erklären könnte: https://mobile.twitter.com/c_drosten/status/1249791222526468099
Tests scheinen in der Spätphase zwischen positiv und negativ hin und her zu springen.
Ich würde es wieder mit dem Risiko der Influenza in Relation setzen. Dort scheint das Risiko für jüngere nicht deutlich niedriger zu sein. Wenn dort also 0,3% Infektionssterblichkeit das Risiko ist, sollte der Risikolehrer auf keinen Fall über den Wert, eher die Hälfte davon kommen, da wir davon ausgehen können dass die Chance sich anzustecken eher bei 1 statt 0 ist. Damit sind Männer ab 45 und Frauen ab 55 recht schnell raus. Personen mit sonstigen Risikofaktoren auch noch.
Der böse Deutsche ist wieder Schuld.Fleksy bei der Daily Mail: Perlen des Lokaljournalismus (Fratzenbuch).Ich grüße euch übrigens gerade vom zur Zeit größten Musikfestival der Welt.
@Zaungast im Line-up fehlen noch Rage Against The Vaccine
Prof. (ohne Dr.) Feld der Leopoldina:
https://twitter.com/ZDFheute/status/1249792458675929090?s=19
Bei “unzureichender Datenlage” im “Blindflug auf Sicht” fliegen…
Da lobe ich mir doch den Wirtschaftswisenschaftler, der dann ganz elegant den Ball der Politik zupasst…
Und das mit den Schulen klingt auch sehr durchdacht…
Stimmt, Quincy.
Ich kann die Einschätzungen der Leopoldina-Stellungnahme fachlich nicht beurteilen. Wie auch.
Aber ich kann mir meine Gedanken machen. Mein erster Gedanke war logischerweise, wer die überhaupt sind und warum plötzlich alle auf die hören sollen. Ich muss zugeben, die Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina war mir bisher weitgehend unbekannt.
Und aus der Satzung:
Damit ist mir zwar immer noch nicht klar, wer die dazu ernannt hat (der deutsche Staat? diese internationalen Gremien?). Aber trotzdem ist die Frage beantwortet: man sollte auf die hören, weil das deren Aufgabe ist. Okay, fair enough.
Bei mir ganz persönlich bleiben da gleichwohl ein paar Fragezeichen, weil ich von z.B. der Max-Plank-Gesellschaft, der Deutschen Forschungsgemeinschaft, der Helmholtz-Gemeinschaft, der Leibnitz-Gemeinschaft, der Fraunhofer-Gesellschaft etc ständig etwas höre und die Leopoldina ist in meinem Hirn ein weißer Fleck. Jetzt war ich 2008 etwas abgelenkt und überhaupt ist meine Mediennutzung bestimmt nicht der Maßstab, aber… naja, nichts aber. Soweit sind meine Fragezeichen allenfalls gefühlte Wahrheiten, also keine.
Schauen wir doch mal lieber, was die im Rahmen ihres gesellschaftlichen Beratungsauftrags im Medizinbereich so für einen track record haben. Stellt sich raus:
Ihr erinnert Euch alle noch daran, dass uns 2016 hoch gemeinnützige Institutionen quer durch alle Nachrichten ans Herz gelegt haben, von den 1600 deutschen Krankenhäusern mindestens die Hälfte zu schließen? Jetzt ratet mal, wessen Thesenpapier (PDF) damals den wissenschaftlichen Anstoß für diese Attacke legte? Mit Knallerthesen wie “Die derzeitige Mangeldiskussion resultiert zu großen Teilen aus einem unnötig aufgeblähten System mit zu vielen Krankenhäusern, hohen Betten- und stationären Fallzahlen und der immer noch überdurchschnittlich langen Verweildauer im Krankenhaus” oder “Es ist daher ethisch geboten, das Gesundheitssystem wirtschaftlich, effektiv und effizient zu gestalten”? An dieser Stelle wurden meine Fragezeichen zu Ausrufezeichen.
In dieser Stimmung habe ich dann die Stellungnahme gelesen (hier zur Übersicht nochmal verlinkt, PDF). Nunja, gelesen ist zu viel gesagt, ich hab es überflogen, so ehrlich wollen wir sein.
Und um ehrlich zu sein: In den Bereichen, die ich mich halbwegs einzuschätzen anmaßen würde, habe ich eigentlich ausschließlich banale Allgemeinplätze gefunden. MarioP hat bereits einen zitiert. Ein zweiter wäre dieser her:
No shit, sherlock. Oder – um aus tausenden von Sätzen absichtlich einen herauszugreifen, der mir gefällt, um mir keinen Bias vorwerfen zu lassen:
Ach? Ich hätte erwartet, wir sollen jetzt nochmal schön die letzten CO2-Reserven ausreizen. Gut, dass Ihr uns davon abratet.
Natürlich kann man sich auf den Standpunkt stellen, ein banaler Allgemeinplatz wird dadurch, dass er banal ist, nicht falsch. Und in Grenzen ist das auch völlig richtig. Manche Dinge kann man schon erstmal hinschreiben, auch wenn sie alle schon wissen. Aber wenn quasi alles, was ich halbwegs als Volllaie-Zeitungsleser beurteilen kann, Formulierungen sind, die ich auch selber hätte schreiben können, dann darf ich den wissenschaftlichen Wert dieser Stellungnahme in Zweifel ziehen. Und dieser Zweifel betrifft dann auch den Teil, den ich nicht beurteilen kann.
Zumal als Krönung noch die einzige Stelle, die ich beim Querlesen unter den Teilen, zu denen ich mir mit Mühe eine Meinung anmaßen würde, als halbwegs kontrovers empfinde, auch noch folgende Empfehlung ist: Solidaritätszuschlag streichen, Abbau der Staatsverschuldung, an der Schuldenbremse festhalten.
Drei Forderungen, die im politischen Betrieb und im Journalismus unter der Mehrheit der Liberallos und sonstigen Voll-Egoisten hohe Sympathie genießen, die aber jeder ernst zu nehmende Volkswirtschaftler als weitgehend wirkungslos bis schädlich einstuft. Mit Verlaub: Wenn ich solchen unwissenschaftlichen Humbug lesen will, dann reicht mir der Wirtschaftsteil der FAZ. Dazu brauche ich keine nationale Akademie.
Wir sind auf der letzten Seite der Stellungnahme angekommen. Dort stehen die Autoren nebst Arbeitsplatz. Macht das mal: Klickt auf das PDF und scrollt zur letzten Seite. 26 Menschen. Alles “Prof. Dr.”, alles bestimmt sehr honorige Wissenschaftler (und btw genau zwei Frauen). Soweit man das anhand der genannten Institute beurteilen kann, befinden sich unter diesen 26 Menschen exakt 0 Epidemiologen und 0 Virologen.
Die einzigen Beteiligten, die ungefähr im Bereich der aktuellen Medizin arbeiten könnten, stammen aus der theoretischen Biologie, der Mikrobiologie, der Medizin und dem Vorstand der Charité. Diesen vier Personen mal hinterher gegoolt:
– Prof. Brockmann ist Physiker und beschäftigt sich (u.a. in Zusammenarbeit mit dem RKI) damit, der Epidemiologie unterstützende Computeranwendungen zur Modellierung zur Verfügung zu stellen. Okay, sehr sinnvoll, der kann zum Thema Tracking App und so bestimmt viel beisteuern. Gleichwohl ein Physiker.
– Prof. Friedrich ist 75 Jahre alt, im Präsidium der Leopoldina und beschäftigt sich als Mikrobiologin mit Bakterien. Gut, vielleicht haben sie den Unterschied zwischen Viren und Bakterien nicht mitbekommen.
– Prof. Krieg ist 70 Jahre alt, im Präsidium der Leopoldina und Dermatologe. Glückwunsch.
Prof. Kroemer ist Pharmakologe, beschäftigte sich mit Stoffwechselproblemen von Arzneimitteln und ist Chefboss der Charité. Hätten wir ein Medikament, wäre seine Mitarbeit bestimmt wertvoll. Haben wir aber nicht.
Okay, den zynischen Tonfall mal etwas zurück geschraubt: Das macht schon alles Sinn. Herr Krieg z.B. beschäftigte sich mit Entzündungsprozessen. Und soweit ich das verstanden habe, sind Entzündungsprozesse in der Lunge genau das Problem an Covid-19. Und Expertise zur Pharmakologie ist schon hilfreich, zumal sich Herr Kroemer mit Auswirkungen aufs Herz beschäftigte und auch das ist – soweit ich das verstanden habe – ein zentrales Problem bei Covid-19. Und praktische Erfahrungen aus der Leitung eines der größten (Forschungs-) Krankenhäuser des Kontinents einzubringen, schadet bestimmt auch nicht. Und überhaupt werden die alle gelernt haben, eine Studienlage wissenschaftlich zu beurteilen (besser als ich jedenfalls). Aber bin ich der einzige, der die eigentlichen Experten vermisst, um die man diese Leute meinetwegen sinnvoll rumbauen kann?
Stattdessen gut vertreten: Die Rechtswissenschaften, die Geschichtswissenschaften, die Soziologie, die Pädagogik, die Wirtschaftswissenschaften und ihr älteres Pendant, die Theologie. Das sind alles Fachrichtungen, deren Beteiligung an so einer umfassenden Empfehlung an die Gesellschaft als ganzes ich ohne jedes Aber als wertvoll erachte, um die eigentlichen Experten einzufangen und deren wissenschaftliche Erkenntnis gesellschaftlich vertretbar einzuordnen. Aber ganz ohne echte Experten? Woher haben die denn die wissenschaftlichen Erkenntnisse, deren gesellschaftliche Wirkung sie im Rahmen ihrer jeweiligen Fachrichtung einordnen? Aus der Zeitung?
tl;dr: Ich kann den wichtigen Teil der Stellungnahme der Leopoldina inhaltlich nicht beurteilen. Aber bei dem Teil, zu dem ich mir eine Meinung anmaße, klingelt mein Grützedetektor. Und er klingelt sehr laut. Und dieser Teil ist der weit überwiegende Teil der Stellungnahme.
@Embolado: Dein um 11:31 verlinktes Youtube-Video ist auf privat gestellt.
@Conejero: Prof. Dr. Dr. h. c. Lars P. Feld, Forschungsschwerpunkte Wirtschaftspolitik, Finanzwissenschaft, Neue Politische Ökonomie und Ökonomische Analyse des Rechts, so viel Zeit muss sein.
@sternburg
Danke für die Fleißarbeit, hört sich fast schlimmer an, als ich dachte. Da du aber insbesondere die beteiligten Personen der Leopoldina unter die Lupe genommen hast, sei mir die ernsthaft gemeinte Frage erlaubt: sollten wir jetzt nicht auch mal die an den diesbzgl. Entscheidungen beteiligten Politiker anschauen und deren Vita auf Kompetenz abklopfen? Hoffen wir mal, dass wenigstens die Virologen wie Drosten und Co. hinzuziehen. Aber allein entscheiden würde ich die auch nicht lassen, sonst dauert der Lockdown mindestens bis 2021.
Jetzt mal ganz ernsthaft und ohne jede Polemik: Gegen solche Beratungsgremien, besetzt aus unterschiedlichen Wissenschaftsbereichen ist ja im Prinzip nichts einzuwenden. Das Bundesverfassungsgericht entscheidet ja auch sehr detailliert in Bereichen, zu denen sie auch nicht immer Fachkenntnisse besitzen. Die holen sich aber in den Anhörungen wenigstens die nötigen Fachleute dazu. Ich hoffe sehr, dass hat die Leopoldina auch getan, gibt es dazu Informationen?
@sternburg
Solch honorige Vitae ist natürlich zu lang für das TV…
Danke trotzdem… ;-)
Übrigens hat Frau Slomka, wie so oft, die richtigen Fragen und Nachfragen gestellt.
Muss man auch mal anerkennen!
Ich will den Inhalt der Stellungnahme jetzt nicht verteidigen, weil ich aktuell keine Lust habe, mir das alles durchzulesen. Nur um das Fehlen der Virologen etwas einzuordnen:
U.a. Drosten war Mitglied der Arbeitsgruppe fuer die ersten beiden Stellungnahmen. Ich hoffe jetzt einfach mal, dass man sich zwischen den Arbeitsgruppen austauscht.
@NoBlackHat: Du stellst sinnvolle Fragen. Um ganz ehrlich zu sein…
*atmet tief durch*
…ich warte fest darauf, dass mir jemand, der sich mit dieser Institution nicht – wie ich – zum allerersten Mal und maximal oberflächlich beschäftigt, meine Sparmeinung mit Anlauf um die Ohren haut. Zum Beispiel, weil die dort halt genau die Prozesse haben, um den Mitgliedern des jeweiligen “Arbeitskreis” die notwendigen wissenschaftlichen Erkenntnisse anzureichen und wissenschaftlich fundiert, aber auch verständlich aufzubereiten. Allein die Annahme, dass an dieser Stellungnahme ausschließlich und genau diese 26 Personen gearbeitet haben und keine HiWis und sonstiges Personal, ist natürlich völlig lebensfremd.
Im Grunde ist das auch nur ein Beispiel für die alte Erkenntnis: Wer eine sinnvolle Antwort vom Internet haben will, der stellt keine Frage, sondern eine dumme Behauptung auf.
Trotzdem: Oberflächliche Beschäftigung hin oder her, ich sehe für sowas keinen Anhaltspunkt. Und ich bereite jetzt schon für den Um-Die-Ohren-Hauer die Antwort vor: “Ja, dann schreibt das doch ran”.
Und selbst dann würde das meine Fragezeichen nicht aus der Welt schaffen. Das ist kein Gericht, das ist ein Arbeitskreis von Wissenschaftlern. Und wer darin sitzt und nicht sitzt, dessen Expertise lenkt das Ergebnis oder eben nicht.
Die Gerichte und die Verordnungsgeber brauchen für den banalen Allgemeinplatz “Der Staat hat angesichts der Schwere der Eingriffe nicht nur die Pflicht, die Maßnahmen zu befristen, sondern auch, ständig zu überprüfen, ob nicht mildere Maßnahmen in Betracht gezogen werden können.” jedenfalls nachweislich keine Anhörung von Fachexperten. Dieses Gremium meinetwegen schon (wobei dafür ein Jurastudent im Praktikum gereicht hätte).
@Original: Habe ich gesehen. Aber danke dafür, dass Du das nochmal hinschreibst.
Aber um ehrlich zu sein, ich sehe keinen Anhaltspunkt für diese Hoffnung (s.o.).
Und ich fände das so auch gar nicht unbedingt sinnvoll: Soweit ich das verstanden habe, bildet die Leopoldina Arbeitskreise (das war das richtige Wort) für jede einzelne Stellungnahme. Warum sollten die Mitglieder, die diesmal nicht zur Arbeitsgruppe gehören, mit denen, die früher zu einer gehörten, in engerem inhaltlichen Austausch stehen, als es im Rahmen des Austauschs im Wissenschaftsbetrieb allgemein üblich ist? Bringe ich mich für eine aktuelle Stellungnahme überdurchschnittlich aktiv ein, dann will ich dort doch auch als Autor verzeichnet werden. Solange mir der Text nicht peinlich ist.
Im Übrigen habe ich beim Querlesen dieser dritten Stellungnahme nichts gesehen, wo sie auf die bisherigen zwei inhaltlich aufsetzen, sich auf diese beziehen und lediglich Ergänzungen ausarbeiten.
Bin da groessenteils bei dir. Eine Stellungnahme IV, welche dann darstellt, wie man denn III und I/II gescheit miteinander verknuepft, waere hilfreich.
Habe mich durch das pdf gequält…
Quintessenz:
Wir wissen nicht viel über den Virus!
Aber er ist schlecht für alle!
Die Politik muss irgendetwas machen!
Vielleicht mal was probieren?
Habe ich irgendetwas übersehen?
@Original: Diese Stellungnahme IV wäre für die Maßgabe, wir wollen nach dem 19.04 eine Bestandsaufnahme vornehmen und gucken, wie wir weiter vorgehen, ziemlich eilig.
Bleibt einem nichts anderes übrig, als abwarten und Bier trinken.
Hm, mein erster gelesener Artikel zum Leopoldina Gutachten gestern morgen wies noch darauf hin, daß er in Auftrag gegeben wurde, eben nicht die gesundheitlichen Aspekte zu betonen, sondern andere Fragestellungen zu betrachten.
Ab dem Punkt kann man dann kritisieren.
@mik: Sehr richtig,
Es ist nur so: Genau ab dem Punkt kritisiere ich. Weil ich die gesundheitlichen Aspekte nicht mal mit der mir eigenen Anmaßung kritisieren kann.
In der Stellungnahme finden sich aber jede Menge Einschätzungen, die sehr wohl gesundheitliche Aspekte berühren (wie sollte das auch anders sein?). Und genau die machen gerade Schlagzeilen.
Der Fairness halber: Dass diese Schlagzeilen oftmals den Eindruck erwecken, die Einschätzungen würden von Gesundheitsexperten stammen, dafür können natürlich weder die Autoren noch die Leopoldina etwas.
Genug der Fairness: Das ist bei allem Wohlwollen ganz sicher kein Effekt, den die Beteiligten nicht voraussehen konnten. Bei aller oberflächlichen Betrachtung: Die Erfahrung haben sie.
Zum Musikfestival-Flyer: Ich weiß nicht, von wem das ist, aber das hier ist die älteste Version, die ich gefunden habe: JeannieSays auf Twitter.
“dieWirtschaftswissenschaften und ihr älteres Pendant, die Theologie.” oh, das ist so gut. das merk ich mir.
Ich lese bei sternburg zwischen den Zeilen eine gewisse Sehnsucht, dass jemand mit einem konkreten Fahrplan und konkreten Daten um die Ecke kommt. Das kann aber niemand und kein seriöser Wissenschaftler würde sich zum jetzigen Zeitpunkt darauf einlassen. Deshalb muss die Stellungnahme der Leopoldina immer auch vage, meinetwegen banal und allgemein bleiben. Der Grund wird ja auch klar benannt: Wir wissen einfach zu wenig.
Man kann auch ohne diese Stellungnahme als Politik arbeiten, aber worauf sollen sie sich dann stützen? Auf das eigene Bauchgefühl? Auf das vermeintlich beste Verhalten im Hinblick auf den Kanzler-Wahlkampf?
Um da mal einen angesprochenen Satz rauszugreifen:
Natürlich können das auch Du oder Ich schreiben, aber eben aufgrund der nicht im Detail vorhandenen Fachkompetenz, können und wollen die Leopoldianer es gar nicht konkret auf Einzelmaßnahmen runterbrechen. Dies ist Aufgabe der Politik, aber es ist wichtig, dass auch nochmal festzuhalten.
Das ist übrigens in allen allgemeinen Teilen von solchen wissenschaftlichen Stellungnahmen so. Die Berichte der Wirtschaftsweisen haben zum Beispiel so tolle Titel wie “Das Erreichte nicht verspielen”. Da erreicht selbst das Politbarometer valide 100% Zustimmung.
Neben diesen Allgemeinplätzen und Banalitäten, sind aber durchaus konkrete Vorschläge und Reihenfolgen genannt. Das darf man auch nicht unterschlagen. Nur eben immer unter der Prämisse, dass man Zeitpunkt nicht sicher sagen kann und da eben die Politik gefragt ist. Es gibt keinen eindeutigen wissenschaftlich richtigen Weg durch die Krise – den wissen wir vielleicht im Nachhinein – aber wenn ich zum jetzigen Zeitpunkt Unsicherheit verspüre, dann muss ich diese auch benennen.
Und noch ein Wort zu der Studie mit den Krankenhaus-Schließung. Völlig logisch, dass die jetzt wieder rausgekramt wird. Aber auch da sollte man sich die Zeit nehmen Originalquelle und Auftrag mal betrachten:
https://www.leopoldina.org/uploads/tx_leopublication/Leo_Diskussion_Medizin_und_Oekonomie_2016.pdf
Die Thesen werden dort ganz klar als pointierte Thesen für eine Diskussion angekündigt, nicht als Handlungsempfehlung zur direkten Umsetzung. Und ja, Wissenschaft darf und muss auch provozieren und so eine nationale Akademie hat auch das Recht und die Pflicht unbequeme Debatten anzustoßen. Ich sehe da jetzt weder einen Skandal noch einen Zusammenhang zur aktuellen Studie.
Und ich finde die Argumente durchaus nachvollziehbar. Wir leisten uns über 500 Krankenhäuser mit weniger als 50 Betten, da hast du dann in der Realität eine kleine Klinik, mit vielleicht einem Intensivbett, die hauptsächlich ein Wohlfühlfaktor für die Alten im Dorf sind. Da kann man durchaus über eine Zusammenlegung und Spezialisierung nachdenken. Auch in Corona-Zeiten.
Anmerkung zum letzten Absatz: Die Zahl von 500 Krankenhäuser mit weniger als 50 Betten schließt auch spezialisierte Psychiatrien z:B. ein – sorry, da habe ich mich von den Zahlen vom Krankenhausverzeichnis täuschen lassen.
Ich verlinke mal was seriöseres:
https://www.wido.de/fileadmin/Dateien/Dokumente/Publikationen_Produkte/Buchreihen/Krankenhausreport/2018/Kapitel%20mit%20Deckblatt/wido_khr2018_kap19.pdf
Dort sind es 488 von 1619 allgemeinen Krankenhäusern mit weniger als 100 Betten.
@sternburg:
Korrekt lautet es natürlich:
Prof. Dr. Dr. h. c. Retweet Lars P. Feld
Gerade von Dir Twitter-Opfer ist hier mehr Akkuratesse notwendig.
Danke sehr.
@linksaussen von 07:12 Uhr: Joa, ein bisschen spaßig ist der Spruch sicherlich, aber mehr dann auch nicht und schon gar nicht inhaltlich irgendwie handfest. Eher könnte man darüber übereinkommen, dass die Exegese von durch Menschen zusammengeschriebene Gesetze und die Analyse deren Auslegung durch Gericht mitunter deutlich wenig mit Wissenschaft zu tun hat. Was freilich die Bedeutung nicht tangiert.
@veniat: du hast deinen glauben, ich meinen.
Danke, @Linksaussen, die Perle hatte ich überlesen.
Passt perfekt und sehr lustig. Inventarisiert.
Die Ökonomie ist in weiten Teilen eine Sozialwissenschaft, die aber selbst der Meinung ist, sie wäre eine Naturwissenschaft. Dass dabei dann Theologie rauskommt, das halte ich auch für eine interessante Formel oder These – Je nachdem mit welchem Wissenschaftsverständnis man sie nun überprüfen wollte.
Im Zweifel heisst die Antwort immer: Max Weber.
@Linksaussen
Stark!
Natürlich sind die Wirtschaftswissenschaften in großen Teilen Sozialwissenschaften, weil sie unter anderem das Verhalten von Menschen beschreibt. Im ökonomischen Kontext eben das von Wirtschaftssubjekten. Sie ist aber, beispielsweise in der der Ausprägung der Mikro- und Makroökonomie, aber auch Finanzierung oder Kosten- und Leistungsrechnung eine auf mathematischen Konzepten beruhende Wissenschaft, also sehr eindeutig getrieben von der naturwissenschaftlichen Seite – Dinge also, die der Mensch nur bis zu einem gewissen Grad beeinflussen oder manipulieren kann. Letztlich kombiniert sie dann beide Stränge und es hängt ganz vom spezifischen Fachgebiet ab, wie sehr sie den einem oder anderen Strang näher ist. Personalwesen wird immer eher eine Tendenz zu den Sozialwissenschaften haben und Controlling und Rechnungswesen logischerweise eher dem mathematisch-naturwissenschaftlichen Gebiet zugehörig sein.
Rechtswissenschaften hingegen beruhen schlicht und ergreifend auf dem Studium des vom Menschen gemachten Werte- und Normenkanons, der durch kulturelle, soziale und ökonomische Ausprägungen im jeweiligen Gültigkeitsgebiet massiv beeinflusst wird. Aber dort gibt es nichts in diesem Feld, was auch nur ansatzweise naturwissenschaftlichen Ursprung hätte; alles ist von Menschen definiert und eruiert, mit bester Absicht ausgedacht und festgelegt. Und das ist ja wohl ein wesentlich deutlicherer Bezug der Rechtswissenschaften zur Theologie, die den Glauben, Gott und andere Dinge der Transzendenz vereinfacht gesagt beinhaltet – also letztlich auch nichts anderes als vom Menschen Ausgedachtes, dem ein bestimmter Personenkreis folgen möchte. Mit dem Unterschied, dass der jeweils gültigen Gesetzgebung alle unterliegen und dem Glauben nicht alle.
Der Spruch mag also ganz witzig klingen und in der Situation sein, trägt aber im Prinzip auch nur genau so viel Wahrheit in sich wie die Aussage, dass ein Mensch von den Toten auferstanden ist vor etwa 2.000 Jahren. Auch da muss und zum Glück darf, wie bei dem Anspruch, jeder frei entscheiden, wie er das sehen möchte.
Wem das nicht in den Wissenschaftsbegriff passt, der kann ja mal überlegen, ob ich vielleicht die Analogie in der Legitimierung bestehender Ausbeutungs- und Herrschaftsformen gemeint haben könnte.
@veniat: Ich hab das schon ein paar mal gesagt: Aus meiner Sicht ist auch die Rechtswissenschaft keine Wissenschaft sondern sowas wie ein Handwerk. Nicht persönlich nehmen.
@Dudel: “Das stimmt alles, aber”
re: “ständig überprüfen”: Ich finde nicht, dass es wichtig ist, das nochmal festzuhalten. Ganz im Gegenteil erweckt das beim Publikum (und Adressat ist ausweislich des eigenen Leitbildes die Gesellschaft als ganzes) den Eindruck, dies stünde in Frage (schau Dich hier um). Dabei ist das seit Jahrzehnten für einschneidende Grundrechtseinschränkungen einhellige Meinung und selbst für unsere Situation kürzlich vom BVerfG nochmal festgeschrieben worden. Würdest Du eine Arztpraxis betreten und hinter dem Tresen hinge ein Zettel mit der Aufschrift “Achtung! Nicht in die Blutproben spucken!” wärst Du wahrscheinlich auch irritiert. Da fehlt, wenn man es denn als argumentative Ausgangslage festhalten will, der Nachsatz, dass dies offensichtlich auch passiert (und meinetwegen, dass die Gesellschaft gehalten ist, im Auge zu behalten, dass dies auch so bleibt). So ist das im besten Falle überflüssig, im Zweifel aber schädlich.
Und dann ist beim kopieren auch noch die Hälfte vergessen worden. m(
@Dudel:
re: “Studie”: Das mag sein. ich hab damals aber keinen Laut der Leopoldina wahrgenommen, mit der sie der Bertelsmann-Stiftung in den Arm gefallen wäre, weil man ihre Wortmeldung so nicht instrumentalisieren könne.
@sternburg: Ich habe das so deutlich aus Rücksicht nicht formulieren wollen, aber wo du es nun selbst schreibst, kann ich dem so absolut zustimmen. Genau das ist es, was wiederum nichts mit der teils Leistung zu tun hat, die in diesem Handwerk vollbracht werden. Angefangen bei den Erschaffern unserer Grundgesetzes. Umso bitterer ist es, wenn Dilletanten wie Rummenigge es als Mittel ihrer schlechten Analogie verwenden oder die aktuelle Politik dieses durch immer neue Zusätze und Lobbyausnahmen verwässert und aushöhlt.
@Original: Ich sehe gerade, ich hab es gestern Abend geschafft, erst aus dem Gedächtnis “Arbeitskreis” statt “Arbeitsgruppe” zu schreiben, dann dankenswerterweise von Dir unwissentlich korrigiert zu werden und dann in meinem Danke-Einschub an Dich aus Versehen nochmal “Arbeitskreis” zu schreiben.
Du hast natürlich Recht, ich hab unrecht, es war ein Versehen, ich bitte für die Verwirrung um Verzeihung.
@veniat: Eben. Das ist gar nichts schlimmes. Ich sehe nur zwischen “Argumente abwägen, um zu einem sinnvollen Vorschlag zu kommen, wie sich Konflikte jeder Art unter der Ägide des staatlichen Gewaltmonopols sinnvoll lösen lassen, ohne das alles zusammenbricht” nicht strukturell anders gelagert als “Kräfte abwägen, um zu einem sinnvollen Vorschlag zu kommen, wie man eine Brücke oder einen Tisch baut, ohne dass alles zusammenbricht”.
Bei beidem fallen keine empirischen Erkenntnisse heraus.
Beides ist wichtig.
Ich habe den, meiner Meinung nach, entscheidenen Satz hervorgehoben. In den modernen theoretischen und/oder mathematischen BWL und VWL-Modellen werden vorab viele individuelle Bewertungen vorgenommen, die dann ein in sich schlüssiges Ergebnis liefern aber nicht für sich genommen richtiger sind als die selben Modelle mit anderen individuellen Bewertungen die aufgrund von sozialen oder politischen Präferenzen gewählt werden und eben nicht weil natürliche Phänomene sind.
Deshalb kann sagen, BWL und VWL nutzen mathematische/naturwissenschaftliche Instrumente. Aber es ist keine Naturwissenschaft.
auch sozialwissenschaften nutzen ja mathematische und naturwissenschaftliche elemente (statistik, datenanalyse, historische hilfswissenschaften etc.).
Homo oeconomicus und schwarze Null. Jeder hat halt seinen Glauben…
Haha, der ist gut. Ich erinnere mich noch wie der Prof in meinem Kosten- und Leistungsrechnung für Ingenieure Kurs sinngemäß sagte, dass man durch die Auswahl der geeigneten Methode immer genau das rausbekommen kann was man rausbekommen will.
Also das sind Argumente hier, meine Güte. Ich habe doch deutlich differenziert, wie sehr die Wirtschaftswissenschaften von verschiedenen Disziplinen, Natur- und Sozialwissenschaften durchdringt werden.
@rheinländer und hilti: Das stimmt absolut, aber nicht alle Modelle laufen unter diesen von dir genannten Annahmen ceteris paribus. Manche ja, manche Nein. Aufwendige Monte Carlo-Simulationen sind aber weit mehr als das, genauso wie diverse Strukturgleichungsmodelle.
Aber es bleiben Modelle, die mit Wertananahmen getroffen werden, die aus gesellschaftlichen oder politischen Erwägungen heraus festgelegt werden. Das höhere Zinsen besser sind als niedrigere Zinsen ist eine gesellschaftliche Festlegung, keine naturwissenschaftlich unabdingbare Konstante. Das bestimmte Modelle der modernen BWL mit negativen Zinsen nicht funktionieren stimmt zwar. Aber das ist ein primär ein Problem des Modells. Und es ist ein gesellschaftliches Problem, wenn sich die Gesellschaft ein Wachstumsmodell auferlegt hat, dass mit 0% Zinsen nicht funktioniert. Egal wie mathematisch fundiert das Modell ist. Und auch diese Modelle haben Grenzen, seit 2008 wird gewarnt, dass die Geldflut der Notenbanken einen Inflationsschock auslösen werden. Der bis jetzt nicht eingetreten ist.
Man könnte dahingehend argumentieren, dass die Diskussion, inwiefern BWL und VWL naturwissenschaften sind dazu dient, sich von der Verantwortung für die getroffenen Wertentscheidungen in den Modellen zu drücken.
Wobei als persönliche Anmerkung: Ich hatte die Situation, einige renomierte BWL- und VWL-Professoren an der Uni zu haben, die auf dem Höhepunkt ihrer akademischen Laufbahn angekommen waren und den Kern-BWL-Satz “Es kommt darauf an” gelebt haben. Für die war ihr eigenes Fachgebiet nur noch ein Hobby. Und dieser entspannte Umgang hat Spuren hinterlassen.
@rheinländer: Natürlich sind das Modelle, ein Realweltausschnitt, eine Taschenlampe, die auf ein bestimmtes Gebiet leuchtet – you name andere krude Metaphern dafür, es gibt sie in Hülle und Fülle. Aber jede Disziplin jenseits von hart puristischer chemischer-physikalischer Naturphänomene obliegt diesem Punkt. Selbst innerhalb der Naturwissenschaften, die wohl unzweifelhaft von den meisten als solche angesehen werden, sind solche Annahme notwendig und sinnvoll. Selbst der fette Teilchenbeschleuniger in der Schweiz simuliert nur das Aufeinandertreffen von Teilchenstrahlen und misst die Konsequenz mit Magneten. Auch das folgt dem ist ceteris paribus-Grundsatz, das man die Atmosphäre dort unter der Erde, die geologische Beschaffenheit und vieles mehr als Kovariaten rausrechnet. Rechnet, basierend auf Annahmen, wie diese beeinflussen, aber nicht, weil man es sicher weiß.
Kurzum: Ich stimme die vollumfänglich zu, auch was den Satz angeht (den ich natürlich auch kenne ;-) ). Sieht man es also so streng, sind aber selbst die meisten Teildisziplinen von als allgemein als Naturwissenschaften akzeptierten Fachgebieten keine. Und um zum Cern der Diskussion zurückzukommen: Wirtschaftswissenschaftennicht, aber Rechtswissenschaften noch viel weniger. Auf diesen Komparativ kann man sich sicher einigen denke ich. Und wenn hier also Wirtschaftswissenschaften mit Theologie verbunden werden, dann sind Rechtswissenschaften im Sinne von Wissenschaften nach der absurden Eskalationsstufe, naja, nicht mal mehr ein Spaghettimonstertroll, sondern sowas wie der Glaube an Globulis und deren Wirkung, sprich noch absurder ;-)
Rechtswissenschaften halten sich aber nicht für eine Naturwissenschaft, so wie es mir oft bei den Wirtschaftswissenschaften vorkommt. Es ging mir zumindest weniger darum, was mehr Wissenschaft ist, sondern was sich wofür selbst hält und entsprechend mit der eigenen Position umgeht. Ein Jurist weiß denke ich, dass eine Aussage nur solange stimmt, wie sich das ihr zugrunde liegende, menschengemachte Gesetz nicht ändert. Dieses Bewusstsein fehlt meinem Eindruck nach oft genug bei Wirtschaftswissenschaftlern und darin begründet sich auch, sie in die Nähe der Theologie zu rücken, nicht in ihrem tatsächlichen Wissenschaftsgehalt.
Zusatz: ich halte Politikwissenschaften und Wirtschaftswissenschaften für recht ähnlich (Sozialwissenschaft mit empirischem Anteil). Zumindest an der Fakultät, an der ich studiert habe, war man sich dessen sehr bewusst, wie limitiert die bisherigen, einigermaßen gesicherten Erkenntnisse der Politikwissenschaft sind (immerhin aber sowas wie die Tatsache, dass Demokratien keine Kriege gegeneinander führen, was ein Dozent mal als Beispiel für eine der wenigen gesicherten Erkenntnisse nannte). Mein Eindruck ist, dass die Wirtschaftswissenschaften da etwas weiter sind, sich aber für sehr viel weiter halten.
Dem kann ich nur zustimmen, fak. Das würde ich vorbehaltlos unterschreiben in der Differenzierung.