222 Comments

Dienstag, 20.09.2016

Guten Tag. Ich bin ein Platzhalter, an dem bis heute niemand nichts ergänzt hat.

222 comments

  1. kombüse

    Ernste Frage: Glaubt hier jemand wirklich, dass Labbadia nach einer möglichen Niederlage oder schmucklosen Unentschieden gegen Freiburg entlassen wird?

  2. Higgibaby

    Eigentlich würde ich sagen: Man kann einen frisch verpflichteten Trainer nicht gleich als erstes Spiel den Bayern ins Messer laufen lassen … aber so richtig einfacher ist das HSV-Programm der folgenden Spiele auch nicht, also ich schätze: Ja. Zumindest bei einer Niederlage.
    Bayern. Hertha. Gladbach. Frankfurt. So ungefähr die nächsten vier Gegner. Da kommst Du schnell mal mit einem Punkt aus vier Spielen bei raus.

  3. Uwe

    @kombüse: Nein, dass wird sich für eine Niederlage in den nachfolgenden Spielen aufgehoben. Frankfurt, ick hör dir trapsen.

  4. Higgibaby

    Ich hab den Spielplan nicht genau vor Augen, aber ist in diesen nächsten vier Spieltagen nicht auch noch eine Länderspielpause? Dann würde sich die Bruno-Debatte noch über zwei weitere Wochen hinziehen. Nur wer soll es denn machen? Hrubesch???

  5. Embolado

    Es ist der HSV, es ist also alles möglich. Sollte es aber eine deutliche Niederlage werden, kann ich es mir schon vorstellen. Und dann darf halt gegen Bayern ein Interimstrainer ran, und danach wird ein neuer Trainer vorgestellt, der dann eine Trainingswoche Zeit hat um sich auf die Hertha einzustellen.

  6. Heiner

    Hrubesch ist ein viel zu netter Mensch für den HSV. Der wird sich diesen Intrigantenstadel niemals antun.

  7. Embolado

    Jo Higgy, zwischen dem Hertha – HSV Spiel und Gladbach – HSV Spiel ist eine Länderspielpause.

  8. Den neuen HSV Trainer gegen die Bayern starten zu lassen, wäre völlig bescheuert. Also macht der HSV das.

    Freut mich für Wilhelmshaven.

  9. Hoopharry

    Für mich ist zwar alles, was nördlich von Gießen liegt irgendwie Skandinavien und völlig uninteressant, aber für Wilhelmshaven freu ich mich trotzdem, weil dort mein ehemaliger DDR-Lieblingsspieler Maxe Steinbach lange tätig war. Und weil der korrupte Scheiß-Verband den Kürzeren gezogen hat…

  10. rheinländer

    Lustig, Wenn man Gerichte beeinflussen will ist ein Interview in der FAZ am Tag der Urteilsverkündung etwas spät. Was ein jämmerliches Interview von Herrn Koch. Wollen er und die anderen Verbandsjuristen den gar nicht für ihr Geld arbeiten. Einmal im Jahr einen Vorstandsbeschluss “wir übernehmen die Änderungen in der FIFA-Disziplinar-Ordnung vom XX in unsere eigene Disziplinarordnung” – fertig ist man (grob gesprochen).
    Ich meine zwar nach dem OLG-Urteil gelesen zu haben, dass der NFV seine Satzung schon angepasst hat, weil man tatsächlich eine Regelungslücke erkannt hat, aber gut.

    Und siehe da, das Gericht hat auf Europarecht verzichtet und sich alleine an den Satzungsfehlern abgearbeitet. Allerdings auch direkt den ersten Satz im Interview wiederlegt und auch sonst gibt es eine gewisse Spannung zwischen dem Interview und dem Urteil, zumindest in der Pressemeldung.

    Eine vereinsrechtliche Disziplinarstrafe darf verhängt werden, wenn sie in der Satzung des Vereins vorgesehen ist. Dabei muss die Regelung eindeutig sein, damit die Mitglieder des Vereins die ihnen eventuell drohenden Rechtsnachteile erkennen und entscheiden können, ob sie diese hinnehmen oder ihr Verhalten entsprechend einrichten wollen. Eine derartige Grundlage fehlt in der Satzung des Beklagten, soweit es um Disziplinarstrafen bei Nichtzahlung von Ausbildungsentschädigungen geht. Ob sich aus den Satzungen des DFB oder der FIFA entsprechende Bestimmungen ergeben, ist ohne Belang. Maßgebend ist allein die Satzung des Beklagten. Denn der Kläger ist nur Mitglied des Beklagten, nicht auch des DFB oder gar der FIFA. Regeln eines übergeordneten Verbands – wie hier der FIFA – gelten grundsätzlich nur für dessen Mitglieder. Sie erstrecken sich nicht allein aufgrund der Mitgliedschaft eines nachgeordneten Vereins – hier des Beklagten – in dem übergeordneten Verband auf die Mitglieder des nachgeordneten Vereins – hier den Kläger. Damit ist der Beschluss über den Zwangsabstieg allein an der Satzung des Beklagten zu messen. Diese Satzung verweist hinsichtlich von Disziplinarmaßnahmen bei Nichtzahlung von Ausbildungsentschädigungen auch nicht auf die Bestimmungen in den Regelwerken des DFB oder der FIFA. Damit hat der Beklagte nicht, wie die Revision anführt, ähnlich einem Gerichtsvollzieher nur die Entscheidung des DFB und der FIFA vollzogen, ohne sie selbst zu verantworten. Er hat vielmehr eine eigene vereinsrechtliche Disziplinarstrafe auf der Grundlage des Mitgliedschaftsverhältnisses zwischen ihm und dem Kläger verhängt. Dass damit die Anordnung der FIFA-Disziplinarkommission umgesetzt werden sollte, ist unerheblich.

  11. Conejero

    Ich arbeite mich bei Kochs Interview gerade an folgendem Passus ab:

    “Der Sport ist natürlich kein rechtsfreier Raum und selbstverständlich gilt auch das EU-Recht. Allerdings sind auch insoweit die Besonderheiten des Sports zu berücksichtigen: Der Sportbetrieb ist nicht mit der Wirtschaft vergleichbar, denn Sport ist nicht wie ein Wirtschaftsunternehmen aufgebaut. ”

    Das erklärt vieles – und vieles auch nicht….

  12. NoBlackHat

    Glaube nie und nimmer, dass Labbadia nah diesem Spieltag entlassen wird. Es sei denn, Oberboss Kühne senkt den Daumen.

  13. Unfassbar, was selbst in der FAZ so Gestalten wie Koch für einen Schwachsinn behaupten dürfen, ohne dabei von den begleitenden Journalistendarstellern auch nur annähernd in die Schranken gewiesen zu werden.

    “Nur so besteht Rechtssicherheit und Gleichheit für alle beteiligten Vereine und Sportler. Wenn Wilhelmshaven Recht bekommt, ist all das in Frage gestellt. (…) Die Praktikabilität des Sports wäre infrage gestellt:”

    Klar.

    Leute, ihr habt einfach mal Eure Satzung verkackt. Da ist nichts in Frage gestellt außer u.a. genau Deine Kompetenz als Mitglied des Kontrollorgans DFB.

    Wenn die FIFA bis auf Landesverbandsebene durchregieren möchte, dann muss das halt in den Statuten der Landesverbände auch festgeschrieben sein. Meine Güte, das weiß jeder Kleingartenverein. Wobei der Vergleich hinkt: Letztere können sich im Notfall immer noch auf das Bundeskleingartengesetz berufen. Die FIFA ist aber keine gesetzgeberische Instanz. So überraschend das für die Beteiligten sein mag.

    “Das ist aber faktisch unmöglich: Ohne Gültigkeit dynamischer Verweisungen müssten alle Satzungen der Vereine nachziehen. Jede Änderung würde quasi allein in Deutschland eine Mitgliederversammlung jedes einzelnen der rund 25000 Vereine nach sich ziehen, in der den neuen Vorgaben zugestimmt werden müsste. Das ist nicht umsetzbar.”

    Wie kann man so etwas unwidersprochen stehen lassen? Weiß jeder FAZ-Leser, wie an den Haaren herbeigezogen diese, nunja, Argumentation ist? Wissen die alle, dass dies nie auch nur am Rande Teil des Rechtsstreits war – in dem es allein um die Frage geht, ob die Satzung des Landesverbandes für die angegriffene Maßnahme ausreichend gestaltet war? Was muss Herr Meuren für eine hohe Meinung von seinen Lesern haben. FAZ-Journalist müsste man sein.

    Soll man Herrn Koch beim Wort nehmen? Traut er dem – mit Juristen durchaus ordentlich ausgestatteten – DFB tatsächlich von vornherein nicht zu, 22 Satzungen (die von 21 Landesverbänden und seine eigene) unfallfrei auf Vollständigkeit und Konsistenz zu prüfen?

    Und damit sei noch gar nicht darüber geschimpft, wie abwegig seine Argumentation selbst dann wäre, wenn er mit den Auswirkungen auf die Vereine recht hätte. “Ist uns zu umständlich” – Das ist doch kein schlagendes rechtliches Argument. Wäre das nach geltender Gesetzeslage aus rechtlicher Sicht nötig, für solche Fälle die Vereinssatzungen zu ändern, dann ist dem halt so. Und nebenbei: Eine Etage drunter ist das auch schon immer so gewesen. Sollte ein Verein gegenüber einem einzelnen Mitglied im Rahmen seiner vereinsinternen Regelungen FIFA- oder DFB-Maßstäbe anwenden, dann muss das auch so in seiner Satzung stehen, um nicht angegriffen werden zu können. So schwer ist der Grundgedanke eigentlich nicht.

    Da wird ein riesiges Gewese gemacht, ein ganzer Wald von Strohpuppen aufgebaut um eine ganz kleine, einfache Tatsache zu verschleiern: Irgendwo in der Kette FIFA – DFB – Landesverband hat die Rechtsaufsicht versagt.

    Sie hätten vielleicht trotzdem damit durchkommen können. Und zeitweise sah es auch ganz gut aus. Aber sie sind damit nicht durchgekommen.

    Da kann man jetzt den schwarzen Peter dreimal dem BGH, der öffentlichen Meinung, dem bösen SV Wilhelmshaven oder dem – mit solchen Feinheiten wahrscheinlich tatsächlich überforderten und für solche übergeordneten Fragen auch gar nicht so recht zuständigen – Norddeutschen Fußballverband zuspielen. Doch ich gehe fast jede Wette, irgendwo in den FIFA-Statuten steht, der DFB habe drüber zu wachen, dass genau dies heute nicht passiert. Und ich möchte ebenfalls wetten, wäre die FIFA nicht so angeschlagen, dann würde man das Grummeln aus Zürich gen Frankfurt deutlicher vernehmen.

    Feixend daneben stehen dürften die Mitglieder der DFL. Die wahrscheinlich schon immer der Meinung waren, innerhalb des DFB sollte man einfach keinen Profi-Fußball organisieren. Und sich darin bestätigt fühlen dürfen.

    Apropos bestätigt fühlen: Ich möchte gerne, dass irgendein Journalist in ein paar Monaten Koch fragt, wie weit sie denn damit sind, die FIFA-Statuten in jede der 25.000 Vereinssatzungen zu schreiben. Weil das doch nach seinem öffentlich geäußerten Rechtsverständnis die zwingende Folge dieses Urteils sein muss.

  14. @rheinländer: Mal wieder so ziemlich das selbe prägnanter formuliert. Da hätte ich mir meinen Rant auch sparen können.

  15. Heiner

    José Rodriguez wurde für sein Foul an Kohr für 5 Spiele gesperrt + 10000€ Geldstrafe. Mehr gibt es für einen Nicht-Wiederholungstäter wohl nur bei Attacken auf den Schiedsrichter.

  16. Conejero

    sternburgs Gladbacher wollen gegen Leipzig 19 Minuten schweigen – aus Protest gegen “eine neue Dimension der Abscheulichkeit”.

    Bald wird in einem Stadion noch ein Exorzist auftauchen…

  17. Hey, super. Der letzte Stimmungsboykott der Ultras (gegen Köln) war die beste Stimmung im Park seit Jahren. Aber ist das bei einem Auswärtsspiel nicht etwas albern?

  18. Conejero

    @sternburg

    Ultras und Logik schliessen sich (in meiner Welt) gegenseitig ziemlich aus…

  19. Speedy

    Dieses ganze Gewese zeigt doch im Grunde nur, wie geistig minderbemittelt der gemeine Ultra unabhängig von seiner Vereinspräferenz ist und da schließe ich meine Dynamo-Ultras ausdrücklich mit ein. Hier spielen fast ausschließlich Wirtschaftsunternehmen gegeneinander, die Umsätze nicht gerade kleiner mittelständischer Unterrnehmen erwirtschaften. Welche Rolle spielen da Besitzverhältnisse?

  20. Oli

    Ich habe zwar schon schlimmere Fouls gesehen. Klar ist aber auch, dass der Mainzer Spieler mit dem Einsteigen eine Verletzung des Augsburgers in Kauf genommen hat. Und das bei einem bereits entschiedenen Spiel in der Nachspielzeit, irgendwo nahe der Mittellinie. Die Sperre ergibt sich m.E. daher aus dem deplatzierten, übermotivierten Einsteigen und durch die Verletzung des Augsburgers.

  21. Übrigens ist das nicht die Wortwahl der Ultras, sondern des Fanprojekts*. Meine Güte.

    *Anders als bei jedem anderen Profistandort ist das Fanprojekt Mönchengladbach keine Streetworker-Veranstaltung von Verein und Bundesland, sondern eine unabhängige Interessenvertretung der Fans gegenüber allen anderen Beteiligten. Das hat historische Gründe: Das FP MG ist älter als die damalige Gründungswelle an Fanprojekten aus Entsetzen über die Gewalt unter Fans.

  22. Oli: Ich würde noch hinein nehmen, dass Kohr in der Situation null mit diesem Angriff rechnen kann. Was durch Spielstand und Uhrzeit nochmal deutlich verschlimmert wird.

  23. rheinländer

    @sternburg,
    Wieso, Ausführlichkeit untermauert die Absurdität des Interviews ja besser als meine Kurzversion – die mehr Richtung Beleidigung geht. Man sollte eine kommentierte Version des Interviews mal als Leserbrief verfassen und sehen was passiert. (Nichts.) Daher ist das leider nur eine Verschwendung von wertvoller Lebenszeit. Das ist eines der Medienprodukte, für die Harry Frankfurt sein Werk “On Bullshit” geschrieben hat.

  24. Higgibaby

    Vielleicht sollte man Rotsperren bei schwerwiegenden Verletzungen von der Ausfallzeit des Opfers abhängig machen.

  25. Hoopharry

    Ich erkläre schon jetzt die Aussage von Herrn Lanzarotiner (13.16 Uhr) für die klügste und sinnvollste des Tages bei AAAAS…

  26. Original

    Verstehe nicht ganz, warum plötzlich alle es so furchtbar cool finden, jeden Protest gegen RB ins Lächerliche zu ziehen. Es ist interessiert sicherlich niemanden, ob die Gladbacher schweigen oder nicht. Aber wenn sie das Stadion als deutlich besser wahrnehmbaren Protest abfackeln würden, würden sich auch alle beschweren.
    Und generell, wieso ist es so schlimm, dass Teile der Fans RB scheisse finden? Ja, es gibt (mal mehr, mal weniger offen agierende) Mäzene in jedem Verein und das ist auch schon seit sehr langem so. Aber es ist doch dennoch noch ein Unterschied zwischen normalen Sportvereinen und RB erkennbar. Und selbst wenn das alles rein rational nicht nachvollziehbar ist, ist es doch ok, wenn viele das einfach aus ihren Emotionen heraus so empfinden? Habe das Gefühl, dass aktuell die Leute deutlich penetranter sind, welche RB nicht so kritisch gegenüberstehen (z.B. im Sportradio360, wo jeder Gast erstmal gefragt werden muss, ob man RB denn nicht doch gut finden könnte – Überraschung, ja man kann) als die RB-Kritiker selbst.

  27. Hoopharry

    Gibt es denn im deutschen Profifußball noch einen “normalen Sportverein”? Bin mal gespannt, wen du als solchen definieren würdest…

  28. Original

    @Hoopharry: Klar gibt es keinen XYZ e.V. mehr (zumindest in der 1. Liga?), aber irgendwo sind doch alle Vereine ausser RB mal so entstanden, dass sich dort normale Leute zum Fussballspielen zusammengefunden haben (bzw. sind die Vereine aus Fusionen solcher Vereine entstanden). Steht jedem frei, das anders zu sehen, aber ich denke, man kann schon recht einfach Unterschiede erkennen (sei es nur die Anzahl stimmberechtigter Mitglieder z.B.).

    @MiMü: Also bisher waren die Proteste in der 1. Liga:
    Hoffenheim: ganz witzige Sprüchbänder gemacht
    BVB: Lieber ein Spiel der Amateure geschaut
    HSV: Keine Ahnung, was die gemacht haben
    BMG: Ein paar Minuten schweigen.
    Finde das jetzt eigentlich noch vollkommen ok. Man findet den Verein scheisse und zeigts halt auf die eine oder andere Weise.

  29. dröhn

    Was ist der Unterschied zwischen 11 Leuten die sich vor gut hundert Jahren getroffen haben um ein FC e.V. zu gründen der heute einem mittelständischen Unternehmen gleicht inkl. ausgelagerter Spielbetriebskapitalgesellschaft und 11 Leuten die sich vor 10 Jahren getroffen haben um einen FC e.V. zu gründen der einem mittelständischem Unternehmen gleicht inkl. ausgelagerter Spielbetriebskapitalgesellschaft?

  30. Uwe

    Cultural awareness im 2DF: Frau Neumann vermeldet als Debütantin bei den Deutschinnen Frau Kayikci (Neumann spricht Kajacki). Läuft im ÖR.

  31. Martin

    Bei der Frage nach der Sinnhaftigkeit von Protesten sollte man nicht unberücksichtigt lassen, dass eine Lehre der Verganheit die Tatsache ist, dass sämtliche Fan-Proteste zumindest gewisse Entwicklungen gehemmt haben.

    Als Beispiele in den letzten 15 Jahren fallen mir hier Pro 15.30, der Erhalt der Stehplätze oder (damit einhergehend) günstigere Ticketpreise ein. Gerade bei Stehplätzen und subventionierten Eintrittskarten für die Fankurve würde ich behaupten, dass die Entwicklung ohne vermeintlich alberne Proteste eine andere gewesen wäre. Siehe etwa England, wo die Fans alles klaglos hingenommen haben.

    Vor diesem Hintergund herrscht bei Fans wohl der Gedanke vor, dass man sich gegen unliebsame Entwicklungen auflehnen sollte. Ob dies jetzt objektiv gerechtfertigt oder romantisch verklärt ist, steht auf einem anderen Blatt.

  32. spoonman

    Der Unterschied zwischen RB und “normalen” Fußballvereinen ist doch ganz simpel: Üblicherweise dienen die wirtschaftlichen Aktivitäten dem sportlichen Erfolg. Bei Rasenballsport Leipzig ist es umgekehrt: Die sportlichen Aktivitäten dienen den wirtschaftlichen/strategischen Interessen des Mutterkonzern. Worin diese Interessen genau liegen, ist weder für Fans/Sympathisanten noch für Konkurrenten ersichtlich. Und die Strategie kann sich von jetzt auf gleich ändern, wie man am Spannungsfeld Salzburg/Leipzig sieht. Da hing ja möglicherweise die Hierarchie (zumindest für die laufende Saison) vom Ausgang eines einzigen CL-Qualispiels ab.

    Sicher, es gibt bereits Leverkusen, Wolfsburg, Hoffenheim und Ingolstadt. Und die Rolle des VW-Konzerns im deutschen Fußball ist mir seiter längerer Zeit schon nicht geheur. Aber RB Leipzig ist da für mich noch mal eine neue Eskalationsstufe in der Pervertierung (oder auch Amerikanisierung?) des Profisports.

  33. Uwe

    + + + Spoiler alert Red Bull + + +

    Die wirtschaftlichen/strategischen Interessen des Mutterkonzerns Red Bull liegen in der Steigerung des Umsatzes, der Marge und des Gewinns.

  34. Higgibaby

    Ich finde Salzburg toll. Ich fand Red Bull Salzburg toll. Ich fand Vettel bei Red Bull superklasse. Ich finde Red Bull Leipzig eine gute Sache. Gut für den Osten.
    Ich hab noch niemals nie eine einzige Dose Red Bull getrunken. Also wenn es den Jungs von RB darum geht …

  35. Original

    @dröhn:
    Dass es noch einen Unterschied gibt, wenn ein Verein nur als Marketingvehikel gegründet wurde, ist doch noch halbwegs nachvollziehbar.
    Aber genau diese Argumentation stört mich auch: von mir aus können die Leute RB ja toll finden, ich möchte denen das nicht verbieten und ich kann auch irgendwo verstehen, warum man es gut finden kann. Von der anderen Seite kommt aber immer nur Ignoranz, dass man ja überhaupt nicht nachvollziehen könnte, wieso man RB ablehnt, den FC Bayern aber nicht. Ganz ehrlich, so schwierig ist es nicht, sich mal in die Denkweise der RB-Kritiker reinzudenken.

    Ausserdem wird immer so getan, als ob die aktiven Fans RB ablehnen, aber die Kommerzialisierung des eigenen Vereins total abfeiern würden. Das ist einfach nicht wahr, das wird auch kritisch betrachtet und mit entsprechenden Protesten begleitet (aber wahrscheinlich ist es da einfach zu spät). Bestes Beispiel sind doch die Chosen Few HH, die seit der Ausgliederung der Fussballabteilung aufgehört haben, als Gruppe aufzutreten (oder sich ganz aufgelöst haben?).

  36. dröhn

    Es macht für mich einfach keinen Unterschied da alle das Ergebnis zur Folge haben müssen erfolgreich Fussball zu spielen egal welche Ausgangssituation jetzt dahinter steckt und ob RB Leipzig, FCB AG, BVB KgaA oder Toyota Köln sind mir schlicht wurscht. Alles andere ist verlogener geistig verquirlter Krempelkram vor allem der Ultras……

  37. Nesro

    Bei den Artikeln zu ” Anwalt verklagt fc Bayern” weil sie kein e.v. sein dürfen” wurde vor kurzem darauf hingewiesen, dass noch 4 Bundesligisten komplette Vereine sind, also ohne ausgelagerte Profi GmbH oder AG. Ich meine (!), es waren u.a. Schalke und Mainz.

  38. Auch bezeichnend, dass Herr dogfood dem heute stattfindenden ‘ältesten Derby’ zwischen dem Club und der Westvorstadt keine Zeile widmet.

  39. spoonman

    @Higgi
    “Gut für den Osten” – das wird man in Dresden, Chemnitz, Aue, Zwickau, Halle, Magdeburg, Rostock oder Cottbus möglicherweise anders sehen. Oder auch in Probstheida.

  40. dröhn

    Spoonman,

    ist es besser der Nachwuchs verschwindet gen Westen oder inwiefern?

  41. Neuling

    Danke @Nesro

    Möge das bitte auch hoffentlich noch lange so für den geilsten Club der Welt Gültigkeit haben.

    GlückAuf

  42. Der “geilste Club” der Welt auf einer Ebene mit RB Leipzig e. V…. Das möchte man natürlich! ;-)

    Ich kann den Protest der Gladbacher eher nachvollziehen als den vom z. B. HSV… Gegen RBL sein aber Kühne-Dulden… #Doppelmoral

  43. BSI

    @ Higgi: Wenn du aber auch immer Wodka ausschließlich pur konsumierst, ist es für RB natürlich schwierig, dich als Kunden zu gewinnen ;-)

  44. dröhn

    Mittel- bis langfristig will die DFL eh nur noch ausgelagerte Spielbetriebskapitalgesellschaften teilnehmen lassen. S04 läuft aber dann vielleicht unter Bestand…..

  45. Higgibaby

    @BSI: ohne ins Detail zu gehen, aber die wenige Male, an denen ich Wodka konsumiert habe, fand ich mich schneller überm Klo wieder als mir und allen anderen lieb war. Ich trink ja gern und fast alles, aber Wodka nienicht.
    Prost Prost.

  46. spoonman

    @dröhn
    Rasenballsport entzieht den anderen Ostvereinen potenzielle Sponsoren, nachwachsende Fans, Gelegenheitszuschauer und Medieninteresse. Und wenn die Nachwuchsspieler aus Halle oder Rostock abhauen, dann nützen sie diesen Vereinen (und deren Fans) in Leipzig genausowenig wie in Dortmund oder München.

    Übrigens besteht ein weiterer fundamentaler Unterschied zwischen Rasenball Leipzig und normalen Clubs darin, dass Rasenball als neuer Verein nicht in der untersten Liga angefangen hat, sondern sich mit fragwürdigen Mitteln eine Lizenz für die 5. Liga erkauft hat. Und mit dem Frauenteam wird ja offenbar wieder ein ähnlicher Weg beschritten.

  47. BSI

    Eilmeldung +++ Eilmeldung +++ Eilmeldung
    Angelina Jolie trennt sich von Brad Pitt
    Schauspielerin Angelina Jolie lässt sich von Brad Pitt scheiden. Das berichtet die US-Website “TMZ”.
    Eilmeldung +++ Eilmeldung +++ Eilmeldung

  48. spoonman

    Okay, wenn man sagt, Rasenball ist “gut für Leipzig”, dann kann ich das ansatzweise nachvollziehen. Ob das aber von Dauer ist, wird sich zeigen, wenn entschieden ist, ob und wo ein neues Stadion gebaut wird. “Rasenballsport Schkeuditzer Kreuz” hört sich ja auch ganz nett an.

  49. dröhn

    Ach herrje die Mär des Ligeneinstiegs, als ob nicht gerade die Leipziger Vereine jede Menge Fusionen inkl. NEUGRÜNDUNG 2003 in blau gelb hinter sich hätten. Quark. Und Sponsoren die für RB interessant sind werden den anderen Ostvereinen weggenommen? Lässt sich das am umfangreichen Ostsponsoring irgendwie auch mit Fakten festmachen?

  50. Higgibaby

    @spoonman: also das verstehe ich nicht ganz. Warum sollte RedBull in Leipzig einen mittelständischen Unternehmer in Rostock davon abhalten, seinen Lokalverein Hansa zu unterstützen?

  51. MiMü

    @spoonman (16:58)
    Und das würde für jeden anderen Erstligisten aus dem Osten nicht auch gelten? Heisst also, zum Wohle des Ostfussballs darf es keinen hochklassigen Verein geben?

  52. Hoopharry

    So sehr ihr euch auch bemüht, ich habe in den vergangenen drei Stunden kein einziges Argument der Traditionalisten, Ultraversteher und Protestler um Original und Co. gelesen, das nicht in der Praxis des deutschen Fußballs sehr einfach zu entkräften wäre. Vielleicht hinterfragt ihr euch und eure “Sportvereine” mal vernünftig (und zwar in der realen Aktualität und nicht in irgendwelchen Ammenmärchen von 1911), bevor ihr weiter weitere Proteste plant. Ich bin übrigens kein RB-Fan und hab noch nie eine einzige Dose dieser Plörre getrunken, aber euer weltfremdes Gequatsche geht mir auf den Keks…

  53. Neuling

    Auf Sky läuft gerade eine Sendung (Insider) über
    die Jugendakademie des Brauseclubs.

  54. dröhn

    Wenn ich mir das so angucke sind das bei Red Bull Leipzig unmenschliche Zustände…..

    sofort abschaffen…..

  55. Original

    @Hoopharry:
    Das Ding ist, dass es mir egal ist, ob du von der Kritik an RB überzeugt bist oder nicht. Es ist – wie schon erwähnt – überhaupt nicht mein Anspruch bzw. Anliegen, irgendwen hier davon zu überzeugen, dass RB der Teufel wäre. Aber lass doch einfach Teile der Fans den Verein scheisse finden und dagegen protestieren (es steht ja auch jedem frei, seine Zuneigung zu dem Projekt offen zu zeigen).

    @dröhn:
    Unabhängig von der Diskussion um Nachwuchs oder Sponsoren ist das Argument “es ist gut für den Osten” schon dämlich. Ich komme aus einem Bundesland, das noch nie einen Bundesligisten gestellt hat. Trotzdem würde ich nie auf die Idee kommen, dadurch hätte ich irgendwie Anspruch darauf, endlich aus meiner Misere befreit zu werden.

  56. Higgibaby

    U19 Trainer beim BVB. Ne, ist nicht schlimm, daß mir der Name Hannes Wolf nix sagte.
    Find ich ja einen gewagten Move.

  57. spoonman

    @dröhn
    Inwiefern ist das eine Mär? Ist Rasenball in der 5. Liga gestartet oder nicht? Und das war übrigens keine Fusion, sondern die Übernahme der Mannschaften aus Markranstädt, die ein Jahr später wieder zurückgeschoben wurden.

    @MiMü
    Jeder andere Erstligist aus dem Osten wäre tatsächlich ein Verein, der zu den anderen Ostclubs in einen bestimmten Verhältnis steht. Bei Rasenball dagegen war von vornherein klar, dass die in ihrem Raumschiff über den Ostfußball hinwegschweben, weil jede bisherige Liga erklärtermaßen nur eine Durchgangsstation war.

  58. dröhn

    @Original,

    klar dass man gerne weiter ohne Konkurrenten ganze Regionen leerlutschen möchte, schön dass das in dem Bezug nicht mehr ohne weiteres geht. Und das sage ich als Wessi…

  59. spoonman

    @Higgi
    Sicher, Rostock wird unter RaBaSpo weniger zu leiden haben als die Vereine in Sachsen/Sachsen-Anhalt. Mintzlaff hat ja angekündigt, dass man die bisher vernachlässigte Sponsorenakquise intensivieren will – nicht zuletzt um die Finanial-Fairplay-Bestimmungen der UEFA zu erfüllen. Und ein Mittelständler, der Rasenball sponsert, wird dann tendenziell für Aue oder Chemnitz kein Geld mehr übrig haben.

  60. dröhn

    Spoonman irgendwas schlechtes dran wenn es andere genauso machen und Ligen überspringen? Das Verhalten und der Deal mit Markranstådt haben dem Verein übrigens nicht geschadet im Gegensatz zu vielen anderen Fusionen und Deals.

    Welchen Sinn ein Start von RB in der untersten Liga haben sollte muss mir auch näher gebracht werden. Glaubst du ernsthaft eine Saison mit 0:irgendwas macht den Gegnern ernsthaft Spaß????

    Selber auch wenig Ligensport betrieben, oder? ;)

  61. Original

    Vielleicht liegt darin, dass du Wessi bist, auch irgendwo das Problem ;)
    In der Zeit, in der ich im Osten gewohnt habe (zugegeben vor der RB-Zeit), hatte ich niemals den Eindruck, dass es diesen vereinigten Osten (zumindest mit Blick auf Fussball) geben würde. Jeder hat sich für seinen Verein interessiert und da gab es keine Sehnsucht nach einem alles überstrahlenden Überverein im Osten. Aber, um ehrlich zu sein, spricht RB wohl auch eine andere Zielgruppe an.

  62. dröhn

    Original,

    deine Argumentation funktioniert nur wenn man RB nicht als Ostverein begreift und du hast Recht, diese Transferleistung schaffen nur wenige Ossis…..

  63. Hoopharry

    Marcel Meinert: “Die Braunschweigern treten hier mit fünf Verteidigern an, um ihre Tabellenführung zu verteidigen”

    Können sie die denn verlieren bei fünf Punkten Vorsprung auf den Zweiten, Herr Meinert?

  64. Heiner

    Ich glaube, Dröhn hat keine sonderlich hohe Meinung von den intellektuellen Fähigkeiten unserer ostdeutschen Mitbürger.

  65. Conejero

    @Neuling

    S04 bspw. ist noch ein e.V….
    …mit einem selbstgebauten Stadion fuer 360(?) mios, die auf ausgelagerte Gesellschaften belastet werde…
    Zudem sehr kreative Beschaffung der Buergschaften und Kredite (Anleihen bei Fans, Darlehen bei Toennies, etc.).
    Ist das, im Hinblick auf Tradition, wirklich ehrlicher?!

  66. spoonman

    @dröhn

    Was ist der Unterschied zwischen 11 Leuten die sich vor gut hundert Jahren getroffen haben um ein FC e.V. zu gründen der heute einem mittelständischen Unternehmen gleicht inkl. ausgelagerter Spielbetriebskapitalgesellschaft und 11 Leuten die sich vor 10 Jahren getroffen haben um einen FC e.V. zu gründen der einem mittelständischem Unternehmen gleicht inkl. ausgelagerter Spielbetriebskapitalgesellschaft?

    Die Sache mit dem Einstieg in der 5. Liga war meine Antwort auf genau diese Frage. Selbst die Werksvereine Wolfsburg und Leverkusen haben m.W. ganz unten angefangen. Und die Sinnhaftigkeit, auch ein Konstrukt wie Rasenballsport ganz unten anfangen zu lassen, besteht für mich darin, dass der Konzern damit die Nachhaltigkeit des Projekts hätte beweisen können. Aber mir ist schon klar, dass sich die Verbände (SFV, DFB, DFL) vom schnellen Aufstieg der Red-Bull-Filiale mehr Vor- als Nachteile versprechen. Wer weiß – wenn man Mateschitz zu sehr an die Kandare genommen hätte, wäre die Dosenkarawane womöglich nach England, Italien oder Spanien weitergezogen.

  67. Standuhr

    Zum Thema Beginn mit Lizenz von Markkranstädt. Wenn man das als Maßstab nimmt kannst du dich in Leipzig im Kreis drehen und findest mehrere Schuldige. Lok fusionierte mit einem Torgauer Verein als Sprungbrett.
    Chemie reitet auf der Lizenz des verstorbenen FC Sachsen und Inter Leipzig übernahm bei Entstehen die Spielgenehmigung des dahingeschiedenen SV See an der polnischen Grenze. Aber das Geschrei wg. RB ist in Leipzig am größten.

  68. Conejero

    @Droehn

    Den Vergleich von RBL mit dem FCB finde ich auch absurd.
    Der FCB hat sich seine Stellung erarbeitet (wie auch immer..) und sucht jetzt nach neuen Maerkten und hoeheren Einnahmen. Man muss eben dann die Marke Bayern Muenchen in den USA und China aktiv bewerben. Roadshows und Shops – eben das ganz normale Vereinsprogramm…
    Ich finde das noch nicht einmal schlimm.
    Da ist zumindest ehrlich: es geht um die Flocken!

  69. Neuling

    @Conejero

    Ich wollte lediglich hervorheben, dass der königsblaue S04 noch ein e.V. ist.
    Das die den Fußball auch nicht mehr mittels (u.a.) Würstchenverkauf durch Ehrenamtliche
    finanzieren können ist mir schon klar und auch wumpe.

  70. Tommy

    Jetzt hab ich alles durchgearbeitet, wobei mir der Rote RB-Faden irgendwann entglitten ist, muss ich zugeben.
    Wenigstens kam von Conejero noch die korrekte Anmerkung dazu, wie der glorreiche S04 e.V. so organisiert und strukturiert ist. Da sollte man vllt so Richtung Lizenzvergabe auch irgendwann mal kurz drüber gucken.
    Apropos: Ist Mr. Wagner nicht auch ein Ex-Dortmunder (U-23 Coach)? Die Story von oben muss ich noch lesen. Hört sich interessant an.

  71. spoonman

    Ich will andere Fusionen sicher nicht schönreden. Die Geschichte von Sachsen Leipzig kenne ich nicht. Bei Lok war es wohl so, dass der Traditionsverein pleite ging, von Fans neu gegründet wurde und in der 11. Liga angefangen hat. Nach dem Aufstieg in Liga 10 konnte man durch die Fusion drei (?) Klassen überspringen. Muss man nicht gut finden. Aber für mich besteht da immer noch ein großer Unterschied zum Vorgehen des Brauseherstellers, der mit dem noch gar nicht existierenden Verein möglichst dicht unterhalb des Profigeschäfts einsteigen wollte.

  72. Conejero

    @Neuling

    Ich kann verstehen, dass Dir das wumpe ist.
    Damit wollte ich lediglich zum Ausdruck bringen, dass ein e.V. auch kein Guetesiegel ist…

  73. Standuhr

    Fusion mit einem Verein in 60 km Entfernung ist nix anderes als hochkaufen.
    Mein Verein war auch pleite und wurde neugegründet und hat die Tippeltappeltour bis in die Landesliga gemacht.

  74. Frankfurter Löwe

    Meine Fresse, Nürnberch. Das wird sauschwer.

    Und der Weltmeister Kevin trifft zum 2:0.

  75. Tommy

    Das alte universelle Lied. Wenn man den Ball als Profi aus 6m nicht aufs Tor bekommt, kann der Trainer auch nicht mehr viel machen. #glubb #depp

  76. moris1610

    Was macht Fortuna denn da? Die können Fußball spielen?
    btw in Wolfsburg wurde das Stadion kurzzeitig geräumt. War aber ein Fehlalarm.

  77. kometa

    Zur Strukturdiskussion von mir so viel: alles was mit Ambitionen aus der ex-DDR kam, war künstlich durch die Sportfunktionäre geschaffen. Und Mitglied konnte man da auch nicht werden, geschweige denn mitbestimmen. Hat aber über die Jahrzehnte das Publikum nicht davon abgehalten, die Clubs anzunehmen, Höhepunkte und Tiefschläge zu erleben und ihnen damit abseits des Geschehens auf dem Rasen Leben einzuhauchen. Letztendlich ist das was in Leipzig geschieht nichts anderes. Ich habe eher den subjektiven Eindruck, dass dieser Hype um Vereinsmitgliedschaften und Mitbestimmung durch Fans in Proficlubs erst seit etwa der Jahrtausendwende Fahrt aufgenommen hat. Parallel zum Aufkommen der Ultrabewegung in deutschen Stadien. Gibt es da andere Meinungen zu?

    Klar ist, Red Bull hat in Leipzig eine gemähte Wiese vorgefunden mit dem Stadion und den in Trümmern liegenden Altvereinen. Aber wirklich “geschadet” haben sie dem “Ostfußball” nur bis zum Aufstieg in die dritte Liga, weil sie dann durch den Flaschenhals Relegation durch waren und bundesweit agierten. Wirklich weh getan haben sie nach persönlichen Gesprächen am ehesten dem harten Kern bei Lok, dem die zarte Hoffnung auf eine Rückkehr ins Profigeschäft kaputt gemachrt wurde. Denn das Potential an sportinteressierten “Normalos” in der Stadt hat RB weggefischt. Aber über Leipzigs Grenzen hinaus wird man wird bestimmt den regionalen Zweit- und Drittligisten keine mittelständischen Sponsoren abwerben. Zum einen sehe ich diese Art von Unternehmen im Umfeld nicht und Zweitens würden deren fünf- oder niedrige sechstelligen Summen beim Thema FFP nicht helfen. Da braucht es Bigplayer aus dem In- und Ausland, die sich mit einem Team mit Markenbranding arrangieren können. Das halte ich für eine hohe Herausforderung ans RB-Management, da langfristige strategische Partnerschaften aufzubauen.

    Und @Standuhr: Markranstädt mit einem “k” in der Mitte. Der Name hat nichts mit Kränen zu zun. ;-)

  78. dröhn

    Spoonman,

    es macht auch sportlich einfach keinen Sinn RB in der untersten Klasse einzugliedern. Håtte man das getan hätte RB fusioniert und besagte 2,3, 4 Klassen übersprungen und das Geschrei wär genauso groß gewesen. Das ist doch Mumpitz mit Ansage…..

  79. Tommy

    Nochmal was Populistisches und somit Einfaches, aber auch Wahres, hintendrauf. Chemie (damals Sachsen) hat die “Kölmel-(Kinowelt) Kohle” auch gerne genommen. Nur haben sie den Laden trotzdem an die Wand gefahren.

  80. dröhn

    Heiner,

    es geht weniger um die Ossis an sich sondern die einzig echten, richtig superdollen Fans aus dem Bereich und ja da ist tatsächlich wenig……..

  81. Uwe

    @Embolado: …dabei wurde niemand, in Zahlen 0, überspielt. Packing Rate des Todes!

  82. kometa

    @Standuhr
    Der Tippfehler war natürlich ein Volltreffer. :-D

    Trotzdem lege ich Wert darauf, dass mein seit 2009 weltbekannter Wohnort korrekt geschrieben wird.

  83. Ariane

    Sieht schon so aus als wenn der BVB unbedingt 6:0, 6:0, 6:0 spielen will^^

  84. Standuhr

    Hängt mit Markkleeberg zusammen und ist falsch abgespeichert, kometa
    Sollte ich bei Wob/BVB zu konservativ getippt haben.

  85. Hach herrlich, von welch hohem Ross hier über Ultras Urteile gefällt werden.

    Ehrlich gesagt hätte ich mir etwas mehr Differenzierung erwartet, aber gut, dann überlese ich es weiterhin

  86. Conejero

    @nedfuller

    Ich kann Dich verstehen, allerding sieht es im Moment eher so aus:

    Ultras setzen sich auf das Hohe Ross und sprechen gleichzeitig davon, dass sie kein Pferd mehr sehen – oder zumindest nur den Ahnen der Züchtung….

  87. Uwe

    Diese Bundesliga ist wie Champions League – langweilig anzusehen. Hat jemand Alternativen im Angebot?

  88. brunnen

    dass amüsante ist, das hier immer Differenzierung groß geschrieben wird aber bei Ultras wird eben sinnlos draufgehauen und pauschalisiert.

  89. Wer die Kommentare eh “überliest” kann natürlich nur schwer Substanz oder Differenzierung darin finden.
    Und was mich angeht, so habe ich das hohe Ross auch erst nach mehreren Jahren enischlägiger Erfahrungen bestiegen, ob persönlich im Stadion oder durch die Lektüre der von Ultra-Vertretern vorgetragenen Sichtweisen.
    Bleibe bis auf Weiteres aber jetzt erstmal darauf sitzen.

  90. Uwe

    “Eure Scheiß-Stimmung – da seid Ihr doch dafür verantwortlich und nicht wir.”

  91. Thorben

    Deswegen Schreib ich gar nichts groß zum Thema rb.
    Nur mal so: rb wildert schon in den Jugendlichen und winkt mit Geld. Total toll. Da kann jeder 3. Ligist mithalten. NICHT….

    Gut für den Osten? Ich kenne keinen hier, der das als Ostverein sieht und sich freut, dass die in Liga 1 sind. Da würde ich lieber Union oder sogar Dynamo in der buli sehen wollen.

    #nfl
    Edelman ist am Donnerstag offiziell Ersatz qb…

  92. Conejero

    @brunnen

    Gerade dieses fehlende Differenzieren macht die Ultras so angreifbar…

  93. Conejero

    ….weil sie selbst keine Differenzuerung zulassen – sie sind eben “ultra”..

  94. Cruikshank

    Alfred Draxler schafft es, mit jedem öffentlichen Auftritt müder und fertiger auszusehen.

  95. schranke

    dass er den Namen Hannes Wolf nicht kennt lässt tief blicken. Dass er zudem seine angeblich so schnellen Bild-Kollegen lobt, die schon am Nachmittag diesen Namen gemeldet hätten – nun: Der kicker machte das bereits gestern Abend publik…

  96. kombüse

    Hat wer mal den Marktwertvergleich zwischen SCF und HSV parat? Startelf versteht sich

  97. Original

    @Millern-Tor:
    Ok, dann zeig mal einen Kommentar, in dem eine differenzierte Sichtweise geäussert wird.

    @Conojero:
    Wie genau meinst du das? In Bezug auf RB gibt es unter Ultras sicherlich keine differenzierte Meinung, aber das ist auch nicht zu erwarten. Bei anderen Themen gibt es sicherlich genug Ultras, die differenzierter denken.

  98. Standuhr

    Eeehh, die Eintracht brauchen wir noch zum Kampf um den Relegationsplatz.

  99. mik

    @Conejero: “Geben die das immer vorher bekannt, oder nur in englischen Wochen?”

    Immer.

  100. Puh. Was Kombüse schreibt. Wir hatte schon zielführendere Diskussionen.

    @nedfuller: Ernst gemeinte Frage. Du bist doch gar kein Ultra mehr? Oder versteht Ihr Euch beim HFC Falke auch als solche?

    Und wie war unter den HFC-Falke-Fans die Reaktion beim Würstchen auf den Protestmarsch der HSV-fans gegen RB? Das würde mich wirklich interessieren. Und man hat ja sonst keinen Einblick.

  101. moep

    Ich glaube hier wurde mal am Pyro Thema die Ultrafrage erschöpfend erörtert. Auch damals schon gut aneinander vorbei. Aber jeder hat so seine Meinung gebildet und kundgetan. Ohne einschneidende neue Entwicklungen in dem Bereich, is das Thema doch eigentlich durch.

  102. mik

    Scusi, @spoonman. Intern wird die Abfolge der Zusammenfassungen sogar über die Regionalfenster kommuniziert. Bekanntmachung ist eine andere Frage.

  103. kombüse

    Sky-Typ (20.09.2016, 20:53 Uhr): “Herr Allofs, haben sie Angst, dass sie heute genauso unter die Räder kommen wie Warschau oder Darmstadt?”

    Herr Allofs (20.09.2016, 20:54 Uhr): “Nein, dafür sind wir zu gut.”

  104. Conejero

    Mensch… freut Euch doch mal:
    Die trainieren wenigstens richtig…
    (headtip @Sammer)

  105. @Original: Da ging jetzt irgendwie einiges durcheinander. Als derjenige, der das Thema aufgebracht hat, fühle ich mich einfach mal von Dir angesprochen. Ich sehe das so:

    Ich habe überhaupt nichts dagegen, wenn jemand Blubberlutsch Leipzig scheiße findet. Das ist ein freies Land. Und außerdem habe ich persönlich – der ich Red Bull immerhin als Produkt und als Firma scheiße findet – da auch viel Verständnis für.

    Und wer das so empfindet, der darf das natürlich auch öffentlich äußern.

    Aber wer etwas öffentlich äußert, der muss damit leben, wenn Andere Inhalt, Form oder Formulierung seiner Äußerung doof finden. Meinungsäußerungsfreiheit ist keine Freiheit davon, dass die eigene Meinungsäußerung von anderen angegriffen wird. Und genau so geht es mir mit diesen beiden, von mir aufgeworfenen Beispielen:

    Ich finde die Formulierung des Fanprojekts Mönchengladbach bedenklich. Gut, das stört mich vielleicht mehr als andere, weil ich in diesem e.V. zufällig auch noch Mitglied bin. Aber es stört mich. Und ich nehme mir das Recht heraus, dem öffentliche Widerrede entgegen zu bringen.

    Und ich finde die Form des geplanten Protests albern. Ich ganz persönlich. Ich würde mir unfassbar lächerlich vorkommen, 19 Minuten (total bedeutungsschwanger, wegen 1900, verstehen schon) aus Protest gegen die Red-Bull-Franchise eisern zu schweigen, um dann “Vollgas, Borussia supporten”. Um dann also Spieler frenetisch zu unterstützen, die alle ein Logo der Postbank auf der Brust tragen. Spieler wie Stindl, den wir von Hannover 96 mit einem Millionengehalt weggelockt haben. Oder wie Christensen, der wahrscheinlich bis heute Mönchengladbach auf keiner Landkarte findet.

    Verstehe mich nicht falsch: Ich bin Möchengladbach-Fan im Wortsinn. Übersteigert. Fanatisch. Das Spiel in Freiburg z.B. hat mir mindestens den Rest des Tages heftig die Stimmung verhagelt. Aber ich gestehe mir wenigstens selber ein, dass dieser Fanatismus völliger Schwachsinn ist. Das dieses emotionale Konstrukt zwar echte Emotionen erzeugt, aber auf keiner logischen Begründung fußt.

    Das ist es nämlich, was mir am Protestverhalten der Traditionsfans so unfassbar auf den Zeiger geht: Dass diese immer so tun, als würden sie aus einer moralisch überlegenen Position heraus protestieren. Als wäre das irgendeine geistige Leistung oder moralisch höherwertig, Fan von Gladbach, Schalke, Bayern, HSV zu sein, als von Wolfsburg, Leverkusen, Wehen-Wiesbaden. Oder von RB Leipzig.

    Ist es nämlich nicht.

    Was die fehlende Differenzierung angeht, hast Du natürlich recht. Keine Gruppe von Menschen ist homogen. Aber solange “die” Ultras mir gegenüber als homogene Gruppe auftreten, solange denke ich, darf sie als homogene Gruppe behandeln.

  106. Clubwanze

    Danke @ uwe-hab nur bis zur 35. Min. geschaut und war eigentlich ganz optimistisch. Die Dauerkarte hatte ich schon weiter gegeben, das erste Mal seit 10 Jahren :(
    und dann ab ins Yoga :) Na ja alles richtig gemacht.
    Ein kleiner Trost, auch einige andere Fans sind leidgeprüft ( wob, hsv, s04)
    Lebbe geht weider

  107. Bergziege

    Ich kann Leicester gegen Chelsea sehr empfehlen, zwar etwa auf dem Niveau Werder-HSV aber seht unterhaltsam, die beiden Kommentatoren sind auch gut drauf.

  108. Hoopharry

    Ich muss immer lachen, wenn ich den Kollegen Sakai sehe. Rennt 90 Minuten wie ein Duracell-Hase die Linie hoch und runter, ist aber defensiv orientierungslos wie ein Maulwurf. Aber bei Bruno immer Stammspieler, schon in Stuttgart..

  109. Sag mal, Hoopharry, gibt es eigentlich in deinem Leben Dinge, die Du ausschließlich gut findest? So aus sich heraus? Ohne damit irgendwas/irgendjemanden anderes blöd zu finden?

    Außer Schwingen?

  110. MarioP

    #sternburg 21:44

    Du sprichst mir aus der Seele. Das ich das noch erleben darf…

  111. Hoopharry

    Weil man alles toll finden muss, oder wie?…mir reicht meine Liste…Bryan Adams, Gölä und die TV-Serie “Hubert&Staller” hab ich vergessen, die würd ich auch nie kritisieren…

  112. Original

    @sternburg:
    Ich meinte auch nicht, dass man die Proteste nicht kritisieren dürfte. Selbstverständlich darf man das so lange und ausführlich machen, wie man möchte. Was mir daran missfällt, habe ich ja auch weiter oben bereits geschrieben.
    Aber vielleicht ist es einfach so, dass manche die Beweggründe für die Proteste wirklich nicht nachvollziehen können. Bei dir scheint es ja ähnlich zu sein. Daher stimmt es schon, dass man da nicht mehr viel diskutieren braucht, dreht sich eh alles im Kreis.

  113. Conejero

    Es wurde ja hier bereits das Thema Sponsoring der mittelständischen Unternehmen angesprochen:

    Ich kann das gerne in einem veniatösen Rant ausführen, aber mir ist es mehrmals passiert dass ich dachte: “Jetzt riskieren die Vollpfosten mit ihren Bengalos/Sprüchen/Sinnlosigkeiten wieder eine Geldstrafe! Für was spende ich eigentlich?!)

    (Offenlegung: Das war/ist für den OFC. Wir[Mein Vater mit dessen Unternehmen; ich später mit meinem] haben jedoch immer sachbezogen gespendet. Sei es für Jugendtrainer und -abteilung, Sitze im Stadion, Essen für unentgeltliche Helfer, Geschäftsstelle, etc..
    Vor ca. 2-3 Jahren haben wir aus Spass mal grob überschlagen, dass es uns einen hohen 6-stelligen Betragb gekostet hat, die Kickers “endlich” im Bankrott zu sehen…
    Aber teilweise unter schönem Leuchtfeuer von der Waldemar-Klein-Tribüne…
    Ohne zu übertreiben: Mein Vater war so sauer, dass er den Tränen nah war.)

  114. moris1610

    Bundesliga war doch ganz ok. BVB ist in der Offensive und beim HSV gehts wieder rund. Wie auch beim FCN was mich ebenso freut.
    Das die Sportschau immer genaue Sendezeiten für ihre Spiele angibt wusste ich auch noch nicht. Wenn das die ganzen TV Zuschauer wüssten…
    Zu RB ist alles gesagt. Lok Leipzig – Energie Cottbus (da war ich schon bei Spielen in der 1. Bundesliga… regional und so) am 1 Spieltag in der Regionalliga war damals sehr charmant. Keine Ahnung wie das zwei Ligen höher ausschauen würde. Aber ich bin auch eher selten im Stadion.

  115. fildergento

    @Hoopharry:
    Du bist doch Spezialist in Sachen Frauenbasketball.
    Wie kann es sein, daß die zweite Mannschaft von Grüner Stern Keltern letztes Jahr 5. oder 6. in der Regionalliga Süd wurde und dieses Jahr in der 2.Bundesliga spielen darf?

  116. @Original: Hm. ich scheine mich völlig falsch ausgedrückt zu haben.

    Ich kann die Beweggründe für die Proteste sehr wohl nachvollziehen.

    Ich teile sie nicht zu 100 %.

    Und vor allem finde ich die Form dieses Proteste daneben bzw. albern. Die werden doch durch nachvollziehbare Beweggründe nicht automatisch weniger daneben bzw. albern.

    Mich irritiert übrigens dieses ganze Fronten-Aufmacherei. Weil ich finde, dass gerade hier auf aaaas.de zu verschiedenen Gelegenheiten Kritik an der Konzernstruktur des Red-Bull-Konzerns und seiner verschiedenen Franchises so fundiert, sachlich und wohlbegründet erarbeitet und vorgetragen wurde wie selten irgendwo anders (schon gar nicht von Seiten der Ultras, der einschlägigen Facebook-Gruppen etc). Und andererseits dürfte der Anteil an Sportfans, die keine völlig grundsätzlichen Probleme damit haben, sich von einer Franchise unterhalten zu lassen, ihr vielleicht sogar zuzujubeln, wohl auch kaum irgendwo größer sein als hier.

    Also sollte die absolute Mehrheit hier der Franchise doch eigentlich zumindest ambivalent gegenüber stehen. Aus jeder Richtung betrachtet. Wie sich da so fleißig in verschiedene unversöhnliche Frontstellungen eingeordnet werden kann, das ist mir schwer erklärlich.

  117. Hoopharry

    @Fildergento: Das dürfen sie deshalb, weil sie eine Kooperation mit der BSG Ludwigsburg eingegangen sind und die einen Zweitligaplatz bekommen haben…gespielt wird in Keltern, etwa ein Drittel der Mannschaft stellt Ludwigsburg…

  118. fildergento

    @Hoopharry:
    Ja, Ludwigsburg war 2. und hätte aufsteigen dürfen (Sandhausen wollte wohl nicht).
    Kann man dann diesen Aufstieg an eine beliebige andere Mannschaft verschenken, vorausgesetzt die geht eine Kooperation ein? Die Zweitligakooperationsmannschaft nennt sich ja Keltern 2 und nicht Ludweigsburg und gespielt wird wohl auch in Keltern.

  119. Hoopharry

    Beliebig darf man gar nichts, aber Herr Steidl (der Manager von Keltern und FC Nöttingen) findet immer Mittel und Wege seine Ziele durchzusetzen. Der ist clever und die Verantwortlichen im deutschen Frauenbasketballl sind dämlich…

  120. @Original:
    Hier gab es heute in der Tat keinen differenzierten Kommentar zum Thema. Was aber nichts an meiner Aussage ändert, dass man sie mit “Überlesen” auch nicht finden würde.

    #HSV:
    Da hatte ich mich vor der Saison noch geärgert, dass die trotz desolaten Wirtschaftens satte 30 Mio für tolle neue Spieler ausgeben durften. Und es war für mich klar, dass die Rothosen diese Saison nun wirklich nicht unten drin hängen werden.
    Welch unerwartetes Geschenk…

  121. fildergento

    @Hoopharry:
    Hätte es halt nett gefunden, wieder eine Frauenbasketball-Zweitligamannschaft im Großraum Stuttgart zu haben, wenn die Lubus eh aufgestiegen sind. Seit der Selbstauflösung von Fellbach gibts da ja nichts mehr.

  122. mik

    Norbert Meier, damals als Hirschkuh in Düsseldorf, genauso freue ich mich heute. Kann er auch.

  123. Hoopharry

    Es gibt das Projekt “Damenbasketball-Bundesliga für Stuttgart”, das seit vier Jahren versucht, Bundesliga anzubieten. Scheitert bisher an den Finanzen…

  124. Puh. Spaßeshalber mal in die Sportschau eingeschaltet und die Zusammenfassung aus Wolfsburg gerade von Bernd Schmelzer(?) gehört zum miesesten, was ich seit Jahren außerhalb von Sport1 erlebt habe. Was bin ich froh, wenn das Elend endlich ein Ende hat. Da wäre mir noch lieber, die Beiträge wären kürzer und dafür gäbe es Werbung.

    Eine Frage an die, die – anders als ich – Ahnung davon haben: Ist das 1:2 nicht ein (kleiner) Torwartfehler? Kann Bürki da Didavi nicht noch einen Schritt entgegengehen, um ihm die Aufgabe wenigstens etwas schwerer zu machen?

  125. diese auflistung, wann welche zusammenfassung in der sportschau gezeigt wird, wo findet man die? samstags könnte ich die manchmal gut gebrauchen, um das timing beim kochen abzustimmen.

  126. fildergento

    @Hoopharry:
    Das heißt die besten Spielerinnen der Region in einer Mannschaft zu bündeln und das als Grundlage zu nehmen?
    Also in etwa das was Steidl jetzt mit Keltern2 macht?

  127. Original

    @sternburg:
    Als ernst gemeinte Frage: was wären denn nicht-alberne Proteste? Das Schweigen ist mir recht egal, aber was z.B. Dortmund gemacht hat, finde ich schon cool.
    Generell ist es mir hier aber auch zu sehr Ultras vs. der Rest. Ich kenne etliche Personen, die mit Ultras nichts am Hut haben (wie ich z.B. auch), aber RB dennoch kritisch gegenüberstehen.

  128. Hoopharry

    Steidl macht ganz was anderes…der macht Karlsruhe und Ludwigsburg kaputt, damit seine eigene fußlahme Ehefrau noch ein bißchen hochklassig zocken kann…

  129. Hoopharry

    ich schätze mal, ein bißchen finanzielle Unterstützung für den Nachwuchs (WNBL)…

  130. johannes9999

    nach seinen letzten bemerkungen kann man auch frauenbasketball von harry’s liste streichen *fg*

  131. Hoopharry

    stimmt Hannes…dafür nehm ich jetzt Rapid und den Windsurf-Weltcup mit dazu…

  132. fildergento

    Ist doch schön, wenn der Ehemann seiner Frau eine eigene Basketballmannschaft zusammenkauft :)
    Der Ferber in Großaspach hat sener Frau ein eigenes Stadion für ihre Auftritte bauen lassen….

  133. Statt Interviews kurz auf Sport1 geschaltet. Große Erleichterung macht sich breit: Wenn ich das richtig gehört habe, dann ist das Günter Zapf. Der ist zwar weit von dem weg, was ich am Sport1-Hockey so großartig finde, aber allemal erträglicher. Viel erträglicher.

    Was braucht man denn für eine Zweitliga-Mannschaft im Frauenbasketball? Bekommen die Spielerinnen Gehalt oder zumindest etwas zugesteckt oder erschöpft sich das in Reisekosten?

  134. Conejero

    “SInce we lost to Leipzig:
    6-0 against Legia Warsaw
    6-0 against Darmstadt
    5-1 against Wolfsburg

    RedBull really does give you wings.”

  135. Hoopharry

    @Sterntaler: Etat 2. Bundesliga Frauenbasketball Deutschland, zwischen 20 000 und 70 000 Euro/Saison…

    @Gento: Glaub mir, du würdest lieber Faerbers Frau nackig sehen als die von Steidl…wobei, ich möchte keine von beiden…

  136. fildergento

    @Sternburg:
    In Fellbach haben sie gar nichts gekriegt (hat man mir gesagt…) und sind dann nach einem Jahr wieder abgestiegen (bzw haben gleich die ganze Frauenbasketballabteilung aufgelöst). Woanders gibts da aber schon Halbprofis und Profis.

  137. Hoopharry

    Da hat Gento Recht…in Fellbach mussten die Spielerinnen sogar noch Geld mitbringen. Der Verein war aber auch dämlich und unprofessionell…

  138. fildergento

    Ich kenn die Frau Steidl…die hat mir mal bei den Playoffs in Keltern die Karte abgerissen….

  139. Hoopharry

    die ist ähnlich attraktiv wie ihr Mann…so, genug geplaudert, jetzt noch halbe Stunde PTI auf ESPN und dann Bubu…Nacht Kameraden…

  140. Ein Darmstädter macht einen Kopfball im Strafraum, bei dem ihn ein Hoffenheimer ersichtlich unabsichtlich mit dem Fuß am Kopf trifft. Vom Schiedsrichter ungeahndet. Sportschau-Kommentator: “Im Strafraum ist das Elfmeter!”

    Ähm… liege ich völlig daneben oder kann es für gefährliches Spiel weder Freistoß noch Strafstoß, sondern immer nur indirekten Freistoß geben?

  141. Hoopharry

    Ich hab vor 40 Jahren in der E-Jugend mal gelernt, dass “gefährliches Spiel im Strafraum” einen indirekten Freistoß gibt. Seh ich aber in der BL schon seit 20 Jahren nimmer, da wird entweder Elfmeter oder gar nichts gepfiffen…

  142. fildergento

    @Sternburg
    Das war erste Bundesliga – Playoff Viertelfinale 8 Euro soweit ich mich erinnern kann

  143. Hoopharry

    Keltern hat vergangene Saison Gerüchten zufolge einen Etat zwischen 250 000 und 300 000 Euro…davon wurde nicht mal ein Viertel durch Eintrittsgelder gedeckt…

  144. thedishguy

    @sternburg:
    Danke für die Einschätzung der Sportschau, ich habe darauf verzichtet. Da ich aktuell sky-frei bin, ist Sportschau leider wieder die erste Möglichkeit auf Bundesliga-Bilder. Ich nehme sie auf (nur wenn Werder spielt), spule Werbung, Anmoderationen, komische Stimmungsfilmchen und Interviews weg und bin trotzdem wahnsinnig genervt, allein wegen der Kommentatoren. Mir ist es vollkommen unverständlich, dass Leute dieses Format ernsthaft gut finden. Hoffentlich spielt Werder bald wieder besser, dann kann ich irgendein Pay-TV-Abo rechtfertigen um wieder live dabei zu sein.

  145. Heiner

    Bei dem ganzen Ultra/RBL-Gedöns darf man nicht vergessen, dass Fußball im Stadion richtig geil ist, egal ob Tradition oder nicht. Sag ich natürlich nur wegen dem späten Ausgleich.

  146. fildergento

    “einen Etat zwischen 250 000 und 300 000 Euro”.
    Das heißt eine Spitzenspielerin kriegt 15 000 bis 30 000 im Jahr. Viel ist das aber nicht.

  147. Heiner

    Solange Alfred “Dracula” Draxler bei Sky rumgeistert, kann die Sportschau nicht so verkehrt sein.

  148. Martin

    Kurze Amerkung zur Regelfrage:
    Gefährliches Spiel ist es dann wenn der Fuß zu hoch ist und der Gegenspieler gefährdet, aber nicht getroffen wird. Dann indirekter Freistoß.
    Ist der Fuß zu hoch und trifft den Gegenspieler am Kopf, dann “normales” Foul und Elfmeter.

  149. Neno

    zur red bull thematik:

    Ich bin selber mehr oder weniger mit der ultraszene vertraut. Ich bin Schalkefan und lebe in Essen. Durch meinen Wohnort bin ich auch über die jahre in respektvollen kontakt zu anderen mitgliedern gewisser gruppierungen gekommen.

    Diese Proteste sind erstmal ein Weg um eine Meinung vertreten zu können wie es hier im Lande offen möglich ist. Ich selber bin da weniger der Fan gewisser Gewaltakte oder ähnlichem. Aber ich finde es völlig in Ordnung wenn die Fans dieser Sportart sich offenkundig zu einem Projekt wie Red Bull äußern.

    Natürlich sind die meisten auch nicht blöd und sie wissen, dass die kommerzialisierung nicht zu stoppen ist. In einem Gespräch mit einem mitglied einer dortmunder gruppierung ist es auch dort schon längst bekannt, dass ein Projekt wie Red Bull in Deutschland erfolgreich sein wird. Es ist auch niemand gegen traditionslose Clubs sofern diese ihren Weg fair bestritten haben um in die Eliteliga deutschlands aufzusteigen.
    Es sind eben nur diese eher zwiespältigen Methoden die einfach niemandem wirklich schmecken. Leipzig ist eine tolle Stadt und verdient sicherlich die bundesliga, aber dann auch bitte mit den gleichen voraussetzungen wie alle anderen clubs die in Liga 5 starten.

    Ich persönlich bin mir ziemlich sicher, dass es nur eine Frage der Zeit ist bis der eine oder andere Traditionsclub sich gegen die 50+1 regel aussprechen wird. Die bayern werden ja eh finanziell noch weiter weg sein in den nächsten jahren. Der BVB hat die zeichen der zeit auch langsam erkannt und arbeitet daran auch als Marke im Ausland wahrgenommen zu werden. Red Bull hat nicht das “Laster” einer Tradition und kann geradlinig richtung Erfolg arbeiten.
    Der HSV ist ja im Prinzip schon im Besitz eines Einzelnen… In England ist es mittlerweile die einzige möglichkeit einen halbwegs ausgeglichenen wettbewerb zu schaffen. Da wird auch ein Werder Bremen sich etwas in den hintern beißen, dass sie nach 7 jahren CL in Folge auf einmal permanenter abstiegskandidat sind.

    Um wieder richtung fans zu kommen und den protesten: Kein protest ist umsonst. Es ist teil der Fankultur und in so einer Form völlig okay. So verschafft man sich auch zumindest etwas gehör auch wenn man letztendlich nicht viel an Plänen ändern kann.
    Ich besuche immernoch gerne meine heimspiele für 15,50€ und bin extrem gerne auswärts unterwegs im Inland oder Europa. Aber gerade in den letzten Monaten gab es diese ungewöhnlichen Momente bei einer Zugfahrt wo man plötzlich mit dem ärgsten Feind ein wenig Angst vor dem hat was noch auf diese Sportart zukommt… Zumindest wird es einem nicht ganz so leicht gemacht den Fussball zu genießen.

    Zwar war früher sicherlich nicht alles besser, aber es hat sich glaubhafter angefühlt. Ich bin in den neunzigern groß geworden als 86er jahrgang. Eine Zeit wo man wirklich daran geglaubt hat, dass auch unbekanntere Teams mal eine jahrhundertsaison raushauen. Wo aufsteiger meister werden. wo bescheidene Ruhrpottclubs gemeinsam Europa erobern konnten. wo ein Werksclub aucch mal ein sympathischer aufsteiger war (roy präger in wolfsburg). Als europas Fussball wirklich noch in mehr als 4 Ländern stattgefunden hat.

    Ich schaue den Sport immernoch gerne. Aber in letzter zeit passiert es nicht selten, dass ich einer gewissen “Jahrhundertpartie” zwischen dem FC Bayern und Real, Barca, Bvb und co sausen lasse um vielleicht doch mal einem frischen Kick in der belgischen Liga, der deutschen kreisklasse oder ähnlichem zu verfolgen. Manchmal tut es auch ein guter Film …

    Mag sein, dass solche Romantik nicht mehr zeitgemäß ist. Aber mit dieser bin ich im Sport aufgewachsen. Diese schrumpft immer mehr .. Leicester war vielleicht n kleiner netter Funken, aber auch kein Club der jetzt aus ärmeren gefilden stammt.

    Wenn man jetzt nicht fan von den 5-6 reichsten clubs in europa ist stellt sich die frage auf was man sich noch wirklich freuen kann. Titelrennen gibt es kaum noch welche. die CL wird seit einiger Zeit zwischen den selben clubs ausgespielt. Mittlerweile ist der Abstiegskampf die Zone wo man eher zur legende aufsteigen kann als in der oberen tabellenhälfte.

  150. thedishguy

    @Heiner:
    Solange man beim Schauen der Sportschau denkt “Ach, so schlecht ist der Steffen Simon gar nicht, wenn man den mal mit den anderen Kommentatoren vergleicht”, kann etwas mit der Sportschau nicht stimmen.

  151. guelph

    @fildergento
    Zum Gehalt kommt oft freie Kost und Logis dazu, teilweise auch ein 15-Stunden Büro-Job oder ähnliches bei einem Sponsor.

  152. Freezer

    Martin hat es zwar schon geschrieben, aber unter dem Punkt “Gefährliches Spiel” der Regel 12 der FIFA-Regeln steht folgendes:

    Gefährliches Spiel kann nur dann vorliegen,
    wenn kein Körperkontakt zwischen den
    Spielern erfolgt.

    Diese Regel können leider nicht viele Kommentatoren anwenden. Der von der Sportschau konnte es offenbar.

  153. Ein sehr intensives Sevilladerby gestern. Viele Fouls und Aufreger. Sevilla gewann am Ende verdient 1:0, wobei Betis ein Tor hätte kriegen müssen, was kein Abseits war.

  154. Rob

    Ha. Wäre das “gefährliche Spiel” nicht genau die Vorschrift für bzw. gegen die Elfmeterschinderei? Wer abhebt, um nicht getroffen zu werden, bekommt indirekten Freistoß… Wer dann Fouls provozieren will, muss riskieren, wirklich umgehobelt zu werden.

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