88 Comments

Mittwoch, 17.02.2016 [aaaasdown]

Das ist ein Platzhalter an dem nicht nur niemand nichts ergänzt hat, sondern der auch durch Serverprobleme erst jetzt erscheint.

Info für alle, die sich hier ein Bier zu Gent gegen Wolfsburg aufmachen wollten. Heute Abend muss wahrscheinlich eine sterbende Festplatte im RAID des Servers ausgetauscht werden. Es kann zu kurzfristigen, nicht auf die Champions-League Rücksicht nehmenden Ausfällen kommen.

Ich versuche per Twitter (@jimmi2times) Updates zu senden.

[robert]

88 comments

  1. Starkstromliesel

    Hello, it,s me
    Hello, can you hear me?

    Hello from the other side,
    I must have tried a thousand times

    ….

  2. jan!

    Juhu die Seite geht wieder.

    Weiß eigentlich jemand warum es im Moment keine Updates auf dem Blog von JensWeinreich gibt?

  3. Dröhn

    Hallo? Hallooooooooooooooooooooooooooooooo……………………………

  4. Chrissi

    Hey Ho, Halloooooooo :D

    Da stehen ja richtige Kracher in der CL aufm Programm heute… Kann der AS Real wohl Paroli bieten? Oder sollte man lieber Löwen-Flensburg schauen?

  5. BSI

    Was sagt ihr denn zu den zahlreichen Argumenten, warum Handball auf Sky nur so klägliche Quoten aufweist? Mag ja sein, dass einiges davon stimmig ist. Anderes wirkt für mich dagegen an den Haaren herbeigezogen. Handball-Fans stürmen also Sonntagabend die Sportbars, um sich Kiel gegen Flensburg anzuschauen? Okay, Bayern ist bezüglich Handball tatsächlich ein ziemlich weißer Fleck auf der Landkarte. Aber irgendwie kann ich mir nicht vorstellen, dass – abgesehen vielleicht von ein paar absoluten Handball-Hochburgen – ernsthaft die Sportbars von Fans bevölkert werden. Da zieht wahrscheinlich am Sonntagabend noch die Seria A ein größeres Interesse auf sich, so traurig das auch ist. Ich fürchte, die Wahrheit ist viel schlichter: Trotz EM-Titel interessieren sich in Deutschland kaum Leute für Vereinshandball. In den Hallen vielleicht schon, aber der Fernseher bleibt schwarz – bzw. wird halt anders angeschaut. Und wenn, wie Dogfood schreibt, die HBL (okay, seine Sichtweise, nicht die der Liga) nicht begeistert ist, wenn ein Bundesligaspiel in Konkurrenz zu Wolfsburg (!) – Gent (!!!) läuft, tja, dann ist das langsam wirklich ein Schwanengesang.

  6. johannes9999

    mal eine frage:

    wie können solche strafen der fifa exekutiert werden? die sind ja kein strafgericht und ich denke nicht dass solche strafen bei normalen gerichte einklagbar sind?

    oder wird dass bei der nächsten schwarzgeldzahlung abgezogen?

  7. fusser

    Bezüglich der 40.000 auf Sky halte ich dagegen: Es liegt nicht nur an Sky oder nur am Handball. Ein Premier League Spiel (ohne Klopp Effekt) hat auch nicht mehr Zuschauer.
    Die Frage ist generell, wie viel ist drinnen an Zuschauern, wenn nur 170.000 auf Sport1 im Free TV zuschauen.

  8. fusser

    Bezüglich der 40.000 auf Sky halte ich dagegen: Es liegt nicht nur an Sky oder nur am Handball. Ein Premier League Spiel (ohne Klopp Effekt) hat auch nicht mehr Zuschauer.
    Die Frage ist generell, wie viel ist drinnen an Zuschauern, wenn nur 170.000 auf Sport1 im Free TV zuschauen.

  9. dermax

    Ich weiss, ist völlig irrelevant, aber damit meine Recherche nicht völlig sinnlos war: Hinsichtlich des hochinteressanten Geschichtsunterricht vom Hausherrn: der Torres in der 2008er Real-Mannschaft war nicht Fernando, sondern Miguel.

  10. MiMü

    Verstehe die Diskussion nicht. Die 40.000 sind doch deutlich besser als der sonstige Zuschauerschnitt. Und das, obwohl das Spiel quasi keinen sportlichen Reiz hatte.

  11. Dudel

    Wer sich nicht für Wolfsburg erwärmen kann, auf Eurosport ist Ronnie weiter in grandioser Spiellaune,

  12. Thorben

    @johannes
    Ich denke mal, dass wird gezählt, weil man sonst irgendwelche Privilegien verliert.
    7000 Franken wird sich der Kaiser auch gerade noch leisten können…

  13. Iyoman

    ZDF heute wieder mit dem deutlich besseren Bild oder täusche ich mich da?

  14. Iyoman

    Nach Lavezzi scheinbar auch Bendtner nach China.
    Lavezzi soll 30 Mio für 2 Jahre bekommen.

  15. Heiner

    Messi im Nachholspiel gegen Gijon mit seinen Ligatoren 300 und 301. Die 400 dürfte er auch noch erreichen.

  16. Murgl

    jetzt fehlt ja nur mehr das Sky die chinesische 1. und 2. Liga ins Programm holt ;-) Würde ja passen da dort jetzt so viele Stars spielen und sich nicht mit Bundesliga überschneiden. Zusätzlich wäre dann wäre wieder Content im Sky Sport Paket

  17. Eine kleine Meinungsäußerung zum Thema Spieltaktik:
    Meiner Meinung nach läuft es so ab, dass der Trainer ein Grundkonzept für das anstehende Spiel ausarbeitet. Dazu schaut er sich die letzten Spiele des Gegners an, um 2-3 Besonderheiten zu erkennen. Dann überlegt er sich die Mannschaftsaufstellung, die vom vorhandenen Spielermaterial und seiner Reaktion auf den Gegner basieren. Hier ist ein kleiner Unterschied, ob wir vom FC Bayern – Trainer oder vom Mainz 05 – Trainer reden. Ersterer nimmt grundsätzlich kaum, zweiterer eher häufig RÜcksicht auf den Gegner.
    Dann gibt es die Mannschaftsbesprechung, in der die gefundenen 2-2 Dinge per Video gezeigt werden + Verkündung der Aufstellung. Ab Spielbeginn passiert dann das: In den ersten 10-15 Minuten schaut man wie der Gegner auf was reagiert. Klappt etwas direkt, hat man gleich eine Topchance, ggf scheißt man ein Tor. Gleiches gilt umgekehrt, man kassiert ggf. ein Tor. Nach 10 Minuten ist dann klar, wer wo wie spielt. Das ist der Punkt wo ich behaupte, dass die Spielerichtung für die gesamte erste Halbzeit festgemauert wird. Nach der Pause gibt es dann noch einmal das selbe Spiel, aber mit der Erkenntnis wie einzelne Spieler reagieren.
    Fazit: Ich behaupte, dass 90% der Bundesligaspieler ein interpretatives Spielverständnis haben, dass genau so ausgeprägt ist wie das vom 120-Minuten-Freizeitspieler. Wie das von euch, und das von mir. Kein Reus, kein Mickidingsbums und kein Robben verstehen wirklich das vertikale verschieben, das angehüpfte Kurzzeitpressing oder das tangentiale Rautieren um den Mitelkreis. Blödsinn. Die ware Klasse, meiner Meinung nach, liegt bei den genannten Spielern darin, völlig unabhängig von auch hier 90% der Taktikanweisungen instinktiv und antizipativ in kurzer Zeit das richtige zu machen. Ich behaupte daher auch, dass ein Pep Guardiola mit Hannover 96 nur ganz wenig erfolgreicher wäre als Schaaf, Schaff aber mit dem FCB genauso jetzt schon sicher Meister wäre.
    Das einzige, eine weitere Behauptung von der ich durchaus empfinde, dass sie zutrifft ist in diesem Kontext: Das einzige was bei Spielern wirklich ankommt, ist die Motivation, kämpferisch aufzutreten. Das ist das einzige. Jede stilisierte Ansprache in US-Sportmovies hat meiner Meinung nach mehr WIrkung als eine Taktiktafel. Auswechslungen bewirken daher auch nur, dass der reinkommende Spieler mit seiner Motivation andere mitreißt, und weil er noch fit ist, um jeden Weg zu laufen.

    Beweise für diese zugegeben extrem steilen und teilweise polemischen Thesen habe ich nicht, wie auch, man kann es nicht beweisen. Aber es gibt Indizien und Situationen, die beschreiben (nicht begründen, sondern beschreiben) was ich meine. Spontan fallen mit diese ein:
    1. WM 2002: Eine deutsche Rumpeltruppe um Jancker und Wörns kämpft bis zum umfallen und der Willen (Kahnslang!) von Ballack riss alle mit. Ähnlich Südkorea, die wie Duracellmännchen alle vergessen haben, dass sie eigentlich spieltaktisch gar nicht gut sind.
    2. Die niederländische Nationalmannschaft, die häufig schon in “Schönheit gestorben”, also ausgeschieden ist. Eine eigentliche Topmannschaft verliert plötzlich gegen homogen auftretende, kämpfende Spieler.
    3. Heimspiele / Auswärtsspiele: Ich habe ja schon oft genug gesagt, dass ich nicht sehe, wie dieser zu Stande kommt durch die Spieltaktik. Ich glaube diese Ausführung bringen mich näher. Ich überlege, ob es vielleicht schlicht daran liegt, dass die Auswärtsspieler schon per se – quasi eine selffullfilling prophecy – daran glauben, nur hinten drin zu stehen und zu kontern. Ist ja ein Auswärtsspiel.

    Wie man unschwer erkennen kann, halte ich von den Ausführungen auf spielverlagerung.de genau gar nichts. Ich traue vielen genialen Fußballern zu, den Ball Millimetergenau zu spielen. Ich traue aber genauso vielen Fußballern einfach nicht zu, diese Taktiken auch nur im Ansatz umzusetzen.

  18. Oha, ich sollte nicht auf die Autokorrektur vertrauen. 2-3, schießen nicht scheißen. Sorry, nächstes Mal am Laptop.

  19. Heiner

    Mir ist Spielverlagerung & Co. einfach viel zu trocken. Da lese ich lieber was von Sid Lowe, der einem das Gefühl gibt, beim Spiel dabei gewesen zu sein.

  20. stone

    Die nicht nur von dir zu hörende Aussage, veniat, dass sich der Bayern-Trainer kaum auf den Gegner einstellt, ist im Fall von Guardiola völlig falsch. Das zeigen die Aufstellungen, die Formationswechsel und die Umstellungen im Spiel zur Genüge. Deine anderen Thesen halte ich auch für abwegig.

  21. Willi Lippens

    Wolfsburg einer der besten acht Clubs in Europa. Ungefähr so glaubwürdig wie sauberer Diesel.

  22. Danke brunnen, das ist interessant, aber ich sehe keinen Kausalzusammenhang zwischen dem in Leicester Praktizierten und dem aktuellen Tabellenstand. Eben weil ich genau solchen Dingen wie unerzwungenen Spielfehlern, Zufall und Glück (dazu gehört z.B. auch der Schiedsrichter) einen deutlichen Anteil gebe am Spielausgang.

    Ich glaube nicht, dass die Taktikanalysen Leicester schaden, aber wenn ein Robert Huth eine Ecke mit Brachialwucht reindonnert, dann ist das schlicht eine Mischung aus Willen, individueller Klasse des Flankengebers und von Huth sowie einer Portion Glück. Eine Analyse, dass Spieler x von City häufig an Position Y steht und daher der cm² Z im 16er besonders geeignet ist, halte ich für belanglos.

  23. stone

    Bei der Diskussion finde ich auch diese Argumentation wichtig:
    https://pbs.twimg.com/media/CVXQGQOWUAEQgv2.jpg:large
    Taktikdarstellungen implizieren nicht zwingend, dass alles so geplant gewesen sein muss. Sie zeigen, was auf dem Feld passiert. Nicht mehr, nicht weniger. Das sagt über das Spiel aber letztlich immer mehr aus als alle Vermutungen, warum dies geklappt und jenes misslungen ist. Wie man das dann sprachlich am besten macht, darüber kann man natürlich streiten.

  24. @stone: Musst du auch gar nicht mitgehen, mir ist schon klar, dass ich damit alleine dastehe. Ich verändere meine Aussage so: Der Bayerntrainer Guardiola ändert vielleicht seine Aufstellung, ggf. auch weil er meint damit auf den Gegner adäquat zu reagieren. Ich behaupte aber, dass diese Änderungen zumindest in der Buli außer gegen absolute Topgegner wie den BVB keinerlei Auswirkungen haben. Bayern gewinnt in jeder realistischen Aufstellung zu Hause gegen 14 von 17 Gegner. Auswärts ist es eigentlich fast genauso. Dass Guardiola rumprobiert, macht er weil er von etwas überzeugt ist oder etwas ausprobieren möchte, dasher macht es für in Sinn in dem Moment. Einen Nutzen in Form eines anderen Spielausgangs hat es aus meiner Sicht aber eigentlich nie.
    Man könnte auch noch das überlegen: Würde er nie etwas ändern, aber trotzdem erfolgreich sein, könnte man ja auf die Idee kommen, er wäre gar überflüssig.

  25. brunnen

    bzg. Leicester: Der “Chef-Analysant” ist nun vor zwei-drei Wochen von Leicester zu Arsenal gewechselt, was denke ich durchaus zeigt, welchen Stellenwert dieser hatte.

    Huth wuchtet ein Eckball rein und wie im Artikel beschrieben sind Standardsituation für Leicester ein wichtiger taktischer Aspekt. Dazu musst du dir ja erstmal ein Eckball erarbeiten bevor Huth ihn “nur” reinköpfen kann.

    Ansonsten einfach mal das Dortmund-Spiel von Klopp mit Tuchel vergleichen und dann kann man schon erkennen was taktische Veränderungen bringen können. (und ich spiele da nicht auf die letzte Saison an, in der Klopp/Dortmund schon einiges an Pech hatte, sondern vielmehr die allgemeine Spielweise)

    Dortmund ist mittlerweile so gut mit Ballbesitz während man unter Klopp oftmals mit reinem Ballbesitz nicht viel anfangen konnte.

  26. Haidhauser

    Ich behaupte, dass 90% der Bundesligaspieler ein interpretatives Spielverständnis haben, dass genau so ausgeprägt ist wie das vom 120-Minuten-Freizeitspieler. Wie das von euch, und das von mir. Kein Reus, kein Mickidingsbums und kein Robben verstehen wirklich das vertikale verschieben, das angehüpfte Kurzzeitpressing oder das tangentiale Rautieren um den Mitelkreis. Blödsinn

    Veniat, ich habe von Zeit zu Zeit das Vergnügen dem Training von zwei hervorragenden Jugendmannschaften in München beizuwohnen (ich spreche von U9 und U11, also klein). Das, was dort trainiert wird, ist verschieben, verschieben, verschieben. Da halte ich es für unwahrscheinlich, dass Reus, Robben und Co das alles nicht wirklich verstehen. Gegen eine gute U11 schauen ambitionierte Freizeitspieler schon recht alt aus. Klingt komisch, ist aber so.

  27. @stone Nummer 2: Die Ausführungen beschreiben das Erkenntnisziel der “Beschreibung” bzw. “Beobachtung”, noch dazu ex-post. Da ist interessant für manchen. Aber der mittlere Absatz sagt es ja eigentlich recht dezidiert: Fußball ist intuitiv. Und ich halte es für äußerst kühn, Dinge so zu planen, dass sie sich […] mit den Zufällen vertragen. Der Witz eines Zufalls ist ja, dass er gerade nicht abschätzbar ist. Ich sage sogar: Je mehr ich plane, desto weniger flexibel und intuitiv kann ich reagieren, weil ich immer erst hinterragen muss, ob es einen Plan gibt, der per Taktianweisung jetzt die beste Reaktion ist.
    [Disclaimer: Das ist auf das tägliche Leben so nicht immer übertragbar, da ist schon einiges mehr planbar, aber auch da obsiegt doch häufig der Zufall. Mal positiv, mal negativ.]

  28. Willi Lippens

    #ichsehetotemenschen: Gibt es bei Sky UK eigentlich auch so penetrante Inhouse-Werbung durch Spielkommentatoren während eines Matches? Kann ich mir eigentlich nicht vorstellen.

  29. Ich sage keinesfalls, dass mit nicht mit einem taktischen Konzept agieren kann. Die Frage ist aber die der Akribie, mit der dieses vermittelt wird. Dass U9 und U11 verschieben können, ist eine interessante Komponente. Hier würde ich sagen, dass es sich um ein grundsätzliches, kollektives Element handelt, dass von allen sehr häufig praktiziert wird. Daher ist der initiale Trainigseffekt, das Verschieben einzuüben, gerade bei Jugendmannschaften. Aber irgendwann ist genau das plötzlich Intuition, wenn der Reus also irgendwann mit Beatzkopfhörern in der BuLi angekommen ist. Der hat die Grundprinzipien raus und ist technisch, intuitiv ein überragender Vertreter seiner Zunft. Was Klopp vs. Tuchel angeht, kann ich da nicht BVB-Fan nur wenig zu den Unterschieden sagen. Aber entsprechend der o.g. Ausführungen würde es passen, dass Tuchel über einen Zeitraum hinweg (also die Saison über) immer wieder sein Verständnis der Spielweise kommuniziert hat. Das hat sich sukzessive geändert und ist auch erfolgreich. Das ist aber genau ein Grundkonzept, eine Strategie = Spielphilosophie. Aber keine spezifische taktische Maßnahme in einem Spiel.

  30. flensburg gewinnt bei den rhein-neckar-löwen! dank v.a. einer starken abwehrleistung und rasmus lauge schmidt. damit die löwen und kiel bei 6 minuspunkten, flensburg bei 7. da darf sich niemand mehr einen stolperer erlauben.

  31. Charly

    >> erkennen was taktische Veränderungen bringen können. >>
    >> während man unter Klopp oftmals mit reinem Ballbesitz nicht viel anfangen konnte. <<

    Numalangsam, brunnen. Tuchel kann in den nächsten 7 Jahren mit dem BVB viel errreichen. Wir werden`s ja verfolgen. Klopp (7 J dabei) hat es schon hinter sich, höchst erfolgreich, btw.

  32. -> Das Tor zum Beispiel gerade von Draxler. Das war keine Taktik, das war vom Passgeber intuitiv genial in den Lauf gespielt und von Draxler dann technisch und situativ (sic!) Weltklasse. Oder einfach geil gemacht und schön anzusehen.

  33. jan!

    Ich glaube, dass gute Mannschaften keinen Trainer für Taktik brauchen.
    Es braucht einen (Trainer), der eine Mannschaft zusammen stellen kann und diese dann von Spiel zu Spiel motiviert. Im Training kann man Abläufe üben, Aber im Grunde sehe ich es wie Veniat, die Topspieler lenken das Spiel auch taktische Vorgaben.

    Gerade bei den Topmannschaften kommt es doch auf “bei Laune halten” an.

    Frage ist, ist die Aufstellung schon eine Art von Taktik?

    Verschieben bzw. Räume geschickt zuzustellen, sollte doch in jeder Jugendmannschaft geübt werden und irgendwann Basics sein.

  34. @jan!: Danke für die Unterstützung, das Geld überweise ich dir dann später ;-) Im Ernst: Eine Aufstellung ist schon eine Taktik, aber das ist es dann schon auch. Den “Bei Laune halten”-Effekt muss man auf jeden Fall ganz weit nach oben setzen. Geht mit der Fähigkeit eines Trainers zur Motivation einher.

  35. Haidhauser

    Ach sieh an, Dzeko spielt jetzt bei der Roma…Man lernt nie aus.
    Wenn ich Dzeko sehe, muss ich an Mrosko denken.

  36. ich teile veniats geringschätzung der taktik nicht, halte die analysen auf spielverlagerung.de aber auch für meist deutlich übertrieben. im grunde (typisch deutsch) zu verkopft, zu akademisch, zu sehr die taktik als spielentscheidendes element in den vordergrund stellend. zudem liest man die texte ohne jedes vergnügen, wenn man bis zum ende kommt. auch das kennt mm von zu vielen deutschen wissenschaftlichen texten.

    da lese ich mit viel mehr gewinn die kurzen, knackigen analysen von zonalmarking. der begnügt sich mitunter auch mit einer skizze der aufstellungen, um dann zu schildern, wie eine einzelaktion oder ein zufall alle überlegungen der trainer über den haufen wirft.

  37. stone

    Für mich als Fußballzuschauer ist es völlig irrelevant, was intuitiv war und was nicht. Was bringt es mir, wenn ich denke oder Lothar Matthäus sagt: “Das war pure Intuition.” Vielleicht war es ja Gott oder das fliegende Spaghettimonster oder ein Platzfehler oder ein besonders guter Schuh. Ich möchte gern verstehen, was ein Spiel im Ganzen ausmacht oder ausgemacht hat. Das betrifft sowohl das Mannschaftsverhalten als auch das Verhalten einzelner, besonders guter oder schlechter Spieler. Und da bringt mir – neben dem Spiel selbst – eine Forecheck-Episode oder auch mal ein Spielverlagerung-Text mehr als Spekulationen von Kastrop, Wasserziehr und irgendwelchen Ex-Profis. Aber gut, das ist halt die Rezipienten-Perspektive.

  38. @stone: Bitte führe doch mal aus, was bei meinen Ausführungen eine Teilnahme am Doppelpass rechtfertigt. Soweit ich es in Erinnerung habe, werden dort Stammtischparolen und Matthäus’eske Flosekln wie “Der Manuel hätte den gehabt” abgesondert. Ich habe hier versucht, auf den Unterschied zwischen Strategie im Sinne einer Spielphilosophie generell (Klopp vs. Tuchel wurde hier als Beispiel gegeben) und Taktik einzugehen. Und habe gesagt, dass die Strategie plan- und langfristik umsetzbar ist, eine Taktik aber recht schnell über den Haufen geworfen wird. Meine Ausführungen beruhen auf Wahrnehmungen, die sich bei mir eingestellt haben. Da ist eine lautere Vogehensweise, noch dazu habe ich es als Meinung gekennzeichnet, nicht als dogmatischen Lehrsatz qua meines Doppelpassjobs als “Experte”, “Lichtgestalt” oder “Sportjournalist”.
    Nicht jeder Erklärungsversuch wird übrigens automatisch dadurch akurater, dass man ihn eloquent oder ausführlich darstellt. Er muss deshalb nicht falsch sein, aber auch nicht richtig.

  39. Und wie gesagt, sprachlich kann man das viel besser machen, als es derzeit gemacht wird. Da sind die Autoren, wie Rene Maric in dem verlinkten Artikel, selbstkritischer, als man glauben würde. Aber es ist auch nicht einfach. Das kommt teilweise aus der Sportwissenschaft, und teilweise sind es auch einfache neue Inhalte.

  40. Ich grätsch mal mit rein…
    Die Aussage beinhaltet ja keinesfalls, dass Klopp ein schlechter Trainer ist. Aus meiner Sicht sogar eher umgekehrt. Er hat für das Spielermaterial, was er zur Verfügung hatte ein Spielsystem entwickelt, dass richtig gut funktioniert hat.
    Ballbesitzfussball gehörte da, vor allem in seiner BVB-Anfangszeit, aber wriklich eher nicht dazu.
    Unter Klopp wurde ja auch der “absichtliche Ballverlust mit Gegenpressing” populär, bei dem man, statt einen “unkontrollierten” Ballverlust in der Offensivbewegung zu riskieren, lieber dem Gegner den Ball abgibt, um ihn dann im Gegenpressing möglichst umgehend wieder zu gewinnen, und dabei dann eine Spielsituation zu haben, in der der Gegner defensiv nicht aufgestellt ist.
    So ähnlich hat es ja z.B. auch schon Süd-Korea bei ihrer Heim WM 2002 gemacht und damit einige Gegner überrascht und vor Probleme gestellt. Ein wenig frei nach dem Motto “Talent für 11-15 Spieler kannst du nicht lernen, viel laufen, taktisches Verhalten und Kondition ist jedoch trainierbar”

  41. brunnen

    @Charly

    und das möchte ich nicht in Abrede stellen und das ist ja auch ein Grund warum ich die letzte Saison ausgeklammert habe weil in dieser Klopp/BVB wirklich viel Pech hatten.

    btw. denke ich nicht, dass Tuchel an die Erfolge von Klopp rankommt (national hängt das eben maßgeblich davon ab ob Bayern sein Level halten kann, wovon ich ausgehe), trotzdem hat er die Mannschaft bisher mit dem Ball deutlich verbessert im Gegensatz zu Klopp.

  42. @stone: Ehrlich gesagt, bringen mir weder die Ausführungen von spielverlagerung.de etwas, weil ich sie für mich als irrelevant eingestuft habe, noch die Laberei von wem auch immer da bei Sky im Studio. Interessant ist das, was im Sportstudio mal als “3D-Analyse” gezeigt wurde. Das geht genau in die Richtung, die Linksaussen gerade beschreibt:
    “um dann zu schildern, wie eine einzelaktion oder ein zufall alle überlegungen der trainer über den haufen wirft.”
    -> Exakt das ist aber genau eine Einzelanalyse einer Situation, die entscheidend war. Keine Symphonie des Verschiebens und Verrückens, das letztlich dazu geführt hat, dass sich beide Mannschaften “auf hohem Niveau neutralisiert haben”. Das ist dann nämlich in der Aussage nicht anderes als das, was im DoPa rauskommt. Nur dass da die Personen natürlich das Hauptproblem sind.

  43. Mit dem DoPa meinte ich, mit Verlaub, Jan. Das sind typische DoPa-Meinungen: Trainer müssen nur motivieren können, Spieler allein sind entscheidend.

  44. Hm, aber beurteilen kann man doch eigentlich nur etwas, das man kennt, oder? Bei den Spielverlagerung-Texten werden oft Einzelsituationen beschrieben. Die haben halt nur leider nicht die Mittel und die Rechte, wie sie das ZDF hat, um tolle Videos zu schneiden. Viele entscheidende Situationen haben allerdings oft auch mit der Taktik und dem Kontext zu tun. Z.B. hat der BVB viele Tore über Seitenverlagerungen erzielt. Dass am Ende auch Intuition und meinetwegen auch Zufall eine Rolle spielen: geschenkt.

  45. Ich glaube im übrigen auch nicht, das Tuchel an Klopps Erfolge rankommt, sofern ein Vergleich halbwegs fair ist. Tuchel ist ein schlafendes HB-Männchen, das extrem explodieren kann, wie man in Mainz gesehen hat. Klopp ist das zwar auch, aber mit der Fähigkeit, sich hinterher zu entschuldigen und dann die Wut über eine Niederlage in neue Motivation für das nächste Spiel zu umzumünzen. Ob Tuchel das kann oder zu lange dem Verpassten hinterhertrauert, wird man abwarten müssen. Ich denke, er kann das nicht so konsequent wie Klopp.

  46. Wobei ich, eigentlich schon auf den ganzen TaktikscheiX stehe und ihn auch beim Fussi ganz interessant finde. Bei Sportarten, wie z.B. Eishockey oder Basketball finde ich die vorgegenen Taktiken, das taktische Verhalten der Spieler und das Reagieren auf den Gegner jedoch noch deutlich interessanter.

    Herr Hecking: Das Ding ist durch, oder?

  47. Das mit den zu Verfügung stehenden Mittel ist allerdings ein absolut logisches Argument. Vielleicht fehlt der Spielverlagerung auch nur die visuelle Unterstützung, um ein Spiel spannend nachzuerzählen und zu beurteilen. Meine Ausführungen gehen ja eher dahin, dass man aus dem Urteil keinen echten Erkenntnisgewinn für die Zukunft (also die Prognose und Planung) ziehen kann. Ein wenig vielleicht, also dass man Huth ggf. bei einer Ecke in Manndeckung nehmen sollte und nicht auf Raumdeckung spielt. Aber eben nicht viel mehr.

    Zum Spielgeschehen: Was erlauben Wolfsburg?

  48. Thorben

    Gibt es eigentlich einen Grund warum die Roma keinen Sponsor auf den Trikot hat?

  49. Um mal auf Doppelpass zu machen, bzw zu unterbauen…
    Der Schürrle ist irgendwie auch die Verkörperung des Klischees des früh gelobten Profifußballers der aktuellen Generation.
    “Ey Aldder, hab’ ich Porsche, hab’ ich Ferrari, hab’ ich keinen Bock mehr auf Fussi. Lieber Playstation zocken und mit Freundin neue Luis Vuitton Täschchen für sie und mich shoppen gehen!”

  50. Schürrle fehlt der Wille, die Leidenschaft, auch mal dahin zu gehen wo es weh tut. Er braucht Eier, und eine neue Louis Vuitton – Tasche.

  51. Für eine Website, die offline ist, läuft das doch ganz gut hier.

    @veniat: Mir ist nicht ganz klar, was Du mit Intuition meinst. Meinst Du das, was die Sportwissenschaft bzw. Sportpsychologie mit “Handlungsschnelligkeit” meint? Also (wenn ich das richtig verstanden haben wofür auch nicht so viel spricht) die Fähigkeit, in einer mehr oder weniger zufällig eingetretenen Situation die richtige Entscheidung zu treffen und umzusetzen, ohne dabei von längeren kognitiven oder körperlichen Prozessen aufgehalten zu werden?

    Das ist nämlich das, was ich in Deinem Beispiel erkennne, in dem Reus diesen einen genialen Ball spielt. Und das ist doch das Gegenteil von Intuition. Bei Dir klingt das, als wäre es Reus von Gott gegeben, in dieser Situation schneller als jeder andere den einen freien Raum zu erkennen und den Ball präzise dort hin zu spielen. Und ganz sicher ist dazu ab einem gewissen Niveau auch eine besonderes Talent notwendig. Aber noch sehr viel deutlich mehr dürfte das Training sein. Jahrelanges, intensives Training, nachdem das Hirn diese Situationen einfach abgespeichert hat. Und zwar Training zusammen mit dem Passempfänger. Schon mal die Formulierung “einstudierte Laufwege” gehört? Was ist das bitte sonst als ganz klassische Taktik?

    Wenn Du schon so erfrischend offen zugibst kenntnis- und anhaltspunktfrei von Deinem Bauchgefühl zu berichten, dann möchte Ich Dir von meinem berichten: Ich denke ganz im Gegenteil, die Taktik, also die ganz klassische, wo mit Filzern auf der Taktiktafel herumgemalt wird, ist im Profifußball in etwa so wichtig wie die Fähigkeit, unfallfrei geradeaus laufen zu können.

    Und natürlich ist es wichtig, welcher Trainer wie agiert und welche Aufstellung er wählt. Sonst würden doch nicht selbst so Voll-Honks wie ich verschiedene taktische Handschriften derselben Trainer erkennen können. Ein beliebtes Beispiel: Frontzeck hatte in Gladbach das Problem, dass er vor die Abwehr mit Torbinho und Bradley zwei eher dezent offensiv eingestellte zentrale Mittelfeldspieler stellte (vulgo: Zwei “Achter”). Favre hat dann lieber mit Nordveit gespielt, einem echten Sechser. Hat etwas besser geklappt.

    Eigene Erfahrungen aus dem Fußball kann ich zwar nicht anbieten. Aber ich habe zumindest mal ganz entfernt am etwas ambitionierteren Eishockey gekratzt. Und ich weiß, wie problemlos man mit einer gar nicht mal so wahnsinnig aufregenden Taktik eine technisch starke, aber unklug anrennende Mannschaft auflaufen lassen kann. Genauso, wie ich umgekehrt weiß, wie absolut notwendig ab einem Niveau knapp oberhalb der Totenliga kluge, abgestimmte Laufwege sind, um überhaupt auch nur annähernd in Offensivaktionen zu kommen. Ich kann mir schwer vorstellen, dass dies im Fußball, wo es viel, viel mehr taktische Möglichkeiten gibt (weil mehr Leute auf mehr Platz) so extrem anders sein soll.

    Ich muss auch grundsätzlich zugeben, dass ich Deine Logik nicht verstehe. Mag ja sein, dass es für eine deutlich überlegene Mannschaft nicht zwingend wichtig ist, ob sie mit Taktik A oder mit Taktik C auflaufen. Mag also sein, dass sich die Gewinnwahrscheinlichkeit nur um einige Prozentpünktchen verschiebt oder vielleicht nicht mal das. Aber das heißt doch noch lange nicht, dass es ebenfalls keinen Unterschied machen würde, wenn sie mit Taktik F antreten würden? Oder ganz ohne Taktik? Genauso wie das eben auch nicht heißt, dass diese paar wenigen Prozentpünktchen bei einem Spiele gegen einen eben nicht deutlich unterlegenen Gegner dann vielleicht doch mal den Unterschied ausmachen.

  52. Laurent Blanc nennt Trapp im Nachspiel-Interview “…unser deutscher Torhüter…”. Da drückt sich Wertschätzung aus.

    Findet Euer deutscher Blogbetreiber.

  53. Berni

    Mal was ganz anders…
    Ist dieses mobile ZDF Studio eigentlich ein reine Greenbox? Extra mit den beiden virtuellen Screens usw. falls ja, ganz schon aufwendig in der Produktion.

  54. George

    Die stilistische Kritik von linksaussen an den Texten von spielverlagerung.de teile ich. Inhaltlich hat mich dagegen hier kein Argument gegenüber taktischen Betrachtungen auch nur ansatzweise angesprochen. Die vorgebrachten Argumente zeigen vielmehr, wie wenig z.B. von der Arbeit Pep Guardiolas bei Bayern in der breiten Masse Fusballdeutschlands verstanden wurde bzw. wie wenig er davon nach Außen vermitteln konnte.

    Was ich aber eigentlich anmerken wollte: Die Erfolge Südkoreas bei der WM 2002 sollten bei keiner ernsthaften Diskussion als Belege dienen. Dass dafür nicht allein Hiddinks Ansprachen oder Aufstellungen ursächlich waren, ist mittlerweile ein offenes Geheimnis…

  55. Berni

    Wobei es im Bezug auf das spezielle taktische Verhalten von Korea eigentlich recht egal ist, warum sie viel und schnell rennen konnten.

  56. Berni

    @Lanzis Fussi Talk

    Der Urs ist, finde ich, immernoch ein sympathischer Geschichten Erzähler und super fürs TV geeignet.


    Gerade mal wieder auf Sport1.de gewesen und gesehen, dass die jetzt auch eine anti Adblock Variante fahren. Gut, die kann man via Adblocker entfernen oder 0.99€ pro Woche zahlen. Aber wenn jetzt schon so eine “B“ Website die Nummer fährt, dann ist das Hase gegen Igel Rennen wohl wirklich eröffnet.

  57. Papaschlumpf

    Moin, also am Dienstag das Trio Infernale (Kastrop, Lodda, Bobele) war schon in der Halbzeit furchtbar! Rein optisch hatte das auch was von The Walking Dead :-)

    Mehr als die Halbzeit sehe ich von dem ganzen Vor- und Nachgedös sooder so nicht, ist ja inhaltsfreie Heissluft.

    Zum Handball: es gibt keinen Handball-Boom! Nach der EM ist der Effekt schon wieder verpufft und der Alltag ist zurück. Es gibt einfach zu viele Spiele und keine klare Trennung der Wettbewerbe. Wieso spielen am selben Tag Kiel in der CL UND Flensburg gegen Rhein-Neckar (und die auch noch gegen das Free TV Spiel der UEFA Champions Leageu)? Da ist der “normale” Zuschauer zu tiefst verwirrt und denkt “… ist doch irgendwie ein komischer Sport…” und verabschiedet sich vom Kurzfrist-Hype.

    Süss, wie in anderen Foren die Zahlen der BBL bei der Telekom hochgejubelt werden. 100.000 registrierte Nutzer, Wahnsinn, wie viele von denen zahlen denn auch wirklich was und wenn wieviel? Selbst wenn jeder von denen im Schnitt 10 Euro extra zahlt, sind das 1 Mio. pro Jahr. Das reicht doch hinten und vorne nicht für Lizenzkosten und Produktion. Selbst wenn es 30 Euro pro Kunde sind, auch 3 Mio. reichen nicht.

    Der ein oder andere muss mal die persönliche Brille abnehmen. Das gilt übrigens auch für Rugby, das hat in Deutschland nicht mehr Potenzial als Radball. Das haben auch die Fernsehanstalten erkannt, alle vier Jahre ein “Hypchen” zur WM, das war es aber auch wieder. Die Nischensportarten müssen ihre Zukunft im Online / Streaming suchen und eben akzeptieren, das Rahmenberichterstattung nur in den Märkten zugesetzt wird, in denen das auch interessiert. Also englisch lernen ;-)

  58. George

    Berni, die größte taktische Innovation Koreas war, mit einem zwölften Mann gespielt zu haben. Man schaue sich dazu mal Videos der Schiedsrichterleistungen gegen Italien und Spanien an.

  59. Christoph

    @ Papaschlumpf,

    vieles was du sagst stimmt absolut.
    Das gute für die Telekom ist, dass sie den BBL Deal nicht gemacht haben, um Geld zu verdienen. Sie wollen damit Kunden gewinnen und dieses könnte durchaus ausgehen.

    Das ist gerade das Problem von Sky. Diese müssen ihr Geld mit den Abonnenten verdienen.

  60. Sternburg, mit Intuition meine mich schon noch etwas anderes als nur schnelle Auffassungsgabe. Intuition ist da mehr ein richtiger Reflex, also etwas was gar nicht akut im kognitiven Bereich ankommt. Vor allem natürlich in zufällig entstandenen Situationen, die man ggf idealtypisch vorher trainiert hat. Mehr aber auch nicht.
    Dass es Handschriften von Trainern gibt, wie du bei Frontzek vs Favre erkannt hast, bestreite ich ja nicht. Ich habe vor allem gesagt, dass es sich hier aber hauptsächlich um eine generelle langfristige Strategie handelt, nicht aber um Taktik. Und die Strategie immer wieder trainiert sollte jeder Profi schnallen.
    Du magst auch Recht haben, was deine Erwähnung von zustellen von eigentlich besseren Mannschaften angeht und das ist in der Tat ein taktisches Element. Aber ein wie ich finde doch sehr überschaubares. Das kann man den Spielern schon dezidiert für ein Spiel ansagen. Umso mehr wundert es mich ja, dass Darmstadt mit diesem Mittel so lange ungeschoren durch die Bundesliga marschieren konnte, inzwischen haben ja doch immer mehr Mannschaften gemerkt, dass da nicht so arg viel dahinter ist. Eben eine einfache immer wieder angewandte Strategie, gegen die eine einfache, wenn es die richtige ist, Taktik helfen kann.

  61. jan!

    Darf ich nochmal meine DoPa Thesen in den Raum werfen?

    Meint ihr es reicht aus, einer Mannschaft nur die taktische Aufstellung an die Hand zu geben?
    Also Spieler X spielt Innenverteidiger, Spieler Y Stürmer.
    Oder bedarf es noch der Tafel, welche Laufwege / Räume die Spieler besetzen müssen und das Video gucken vom Gegner vor dem Spiel?

    Noch ein Einwurf dazu, wenn man den Gegner vorher nicht analysieren kann, dann kann der Trainer ja nur seine eigene Taktik den Spielern vermitteln. Wie groß ist der Einfluss des Trainiers dann während des Spiels da Anpassungen vornehmen zu können oder müssen die Spieler selbst erkennen, dass sie sich anderes aufstellen müssen?

  62. jan!

    Nachtrag
    Nach dem letzten Post von veniat® (08:51 Uhr) stellt sich mir, immer mehr die Frage was genau ist Taktik bzw. wie definiert jeder von uns was Taktik ist.

  63. leflo

    Bezüglich der Taktikdiskussion….

    Ich habe noch einen anderen Ansatz, den ich a) durch eine eigene Fussballkarriere (nie über Kreisliga) und b) durch verschiedene Trainergespräche kennengelernt hab.

    Und zwar die These, dass man anfangs 11 versus 11 Spieler gegeneinander hält und schaut, wo der Schwachpunkt ist. Man geht davon aus, dass sich ca 8 versus 8 Spieler “aufheben”, sprich neutralisieren, was sich über 90 Minuten damit ausdrückt, dass keine Tore (falls es keinen Freakmodus gibt) fallen werden. Bleiben 2-3 Spieler Rest, die, wie man so schön sagt “den Unterschied ausmachen”. Und die gilt es dann da aufzustellen und mit Freiheiten auszustatten, um diesen Unterschied auch in Tore umzumünzen.

    Schaut man sich mal einige Spiele an und verfolgt eine statistische Analyse, so liest man tatsächlich raus, dass es a) oft die gleichen Spieler mit den spielentscheidenden Szenen sind und b) man Spiele verliert, wenn meine vermeintlichen ausgeglichenen Duelle verloren gehen. Das alles kann man dann dazu unterbrechen, dass ich einem Träsch zB vor dem Spiel nur erzähle, dass er doch den einen Spieler von Gent neutralisieren soll. Macht der kein Tor, hast du ein gutes Spiel gemacht.

    Meine These aber soweit bzw von einigen Trainern, aber vlt nicht mehrheitsfähig.

  64. Ich glaube auch langsam, wir sollten erst ein mal Taktik definieren bzw. von Strategie abgrenzen. Ich komm da nicht mehr ganz mit.

    @jan!: Wenn wir hier von der Fußball-Bundesliga sprechen: Das kommt nicht vor, das ein Gegner vorher nicht beobachtet und analysiert wurde. Behaupte ich jetzt mal.

  65. BSI

    Sternburg, ich kann dir versichern, das kommt auch in der Volleyball-Bundesliga nicht vor.

  66. guelph

    @Papaschlumpf
    Etwas spät, aber auf deine Zahlen von Telekombasketball möchte ich gerne noch eingehen. Klar sind um die 100.000 Abonnenten nicht viel, verglichen mit Fernsehzuschauern, aber es ist eben eine Online-Plattform und dafür sind es gute Zahlen.
    Um deine Milchmädchenrechnung etwas gerade zu rücken: nehmen wir mal an das von den Abonnenten ca. die Hälfte dafür bezahlt, alle werden dafür wohl kaum bezahlen, ich zum Beispiel nicht. Und bleiben wir bei den 10 Euro im Schnitt, dann kommen wir auf 500.000 Euro PRO MONAT! Hochgerechnet auf die Saison wären es 6 Millionen, was Rechte abdeckt und einen erheblichen Teil der Infrastruktur usw. bezahlen sollte. Produktion musste doch die BBL eh selbst übernehmen, oder wie war das!? Hinzu kommen natürlich noch die nicht wirklich greifbaren Effekte, durch Kundenbindung usw.

    Für die BBL ist das ganze denke ich auch positiv zu bewerten, denn es gibt eine Anlaufstelle für alle Spiele, die qualitativ hochwertig präsentiert werden. Klarer Vorteil gegenüber allen anderen Sportarten in Deutschland bisher. Die DEL wird diesem Modell wohl nicht ganz ohne Grund gefolgt sein.

  67. schranke

    guelph hat in meinen Augen völlig Recht. Das einzig spannende ist, wie viele Menschen tatsächlich für die BBL zahlen – sprich, wie viele Nicht-Telekom-Kunden sich den Spaß leisten.

    Sind die 100.000 offiziell? Falls ja, glaube ich nicht, dass die Hälfte dafür zahlt, höchstens 25 Prozent. Denn zum einen ist vielen Basketball dann doch keinen Zehner im Monat wert und zum anderen – das ist das Entscheidende – hat die Telekom immer noch sehr viele Kunden. Und die greifen kostenlos zu, selbst wenn sie nur alle zwei Monate ein Spiel anschauen.

  68. Ich gehe (fast) jede wette, das läuft über verschiedene Tochterfirmen und die eine stellt der anderen bei den “gratis-sehern” die 10 € (oder was auch immer) sehr wohl in Rechnung.

    Klar ist das nur intern und klar muss der Konzern irgendwann entscheiden, ob sich der Spaß lohnt. Aber bis dahin werden das alles Abo-Einnahmen für die Produktion sein. Intern hin oder her.

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